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Radwanderwege Deutschland: Wo der Radtourismus am meisten Früchte trägt

Der Full-Service-Anbieter für Geomarketing in Bonn, Nexiga, hat sich das deutsche Radwegenetz genauer anzusehen und untersucht, wo entlang der zwölf beliebtesten Premium-Radwege von der Ostsee bis nach Oberbayern die Radler am häufigsten Station machen. Dafür wurden auf der Datenbasis des Deutschen Tourismusverbands e.V. zwölf Premium-Radwanderwege mit den Übernachtungszahlen (bezogen auf die Einwohner) aus dem eigenen Datenbestand zusammengeführt.

Mithilfe der Verknüpfung verschiedener Datenquellen und Inhalte könnten die Anzahl an Übernachtungen entlang des jeweiligen Routenverlaufs aufgezeigt und daraus mögliche Entwicklungsoptionen und -potenziale für den Tourismus abgeleitet werden, erklärt der Geomarketingspezialist.
»Ein Blick auf die Karte zeigt, dass sich Bund und Länder gemeinsam für übergreifende Standards in Sachen Wegeplanung engagieren. Sowohl die Nord-Süd-Verbindungen als auch die Ost-West-Verbindungen sind gleichermaßen erschlossen. Auf insgesamt 11.700 km Radwegen können Radwandertouristen in Deutschland radeln, vielerorts verlaufen die Strecken auch entlang der Eurovelo-Routen (europäisches Radfernwegenetz), was für den hohen Qualitätsstandard des Angebotes spricht.«
Der Elberadweg sei laut ADFC bei den Deutschen beliebt, aber auch Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen holten auf. Am stärksten aber locke die Ostsee, was auch die Übernachtungszahlen bestätigten: Entlang der Route 11 (Ostsee – Oberbayern) machen mehr als 15 Gäste pro Einwohner Station, vor allem entlang der Müritzer Seenplatte. Ausbaupotenzial dagegen biete sich dem Tourismus zum Beispiel entlang der West-Ost-Verbindung von Vreden-Zwillbrock nach Küstrin-Kietz.
Mit Hilfe dieser Art von Erkenntnissen könnte verschiedenen Branchen geholfen werden, sich auf die Marktanforderungen und Bedürfnisse auszurichten und noch bessere Übernachtungs- und Verpflegungsangebote erschließen. Nutzen könnten diese Zahlen auch Unternehmern rund ums Radeln, um ihre Standortplanung effizient vorantreiben. Auch bei der Verkehrsplanung neuer Radwege könnten Angaben wie diese zur Sicherheit beitragen.
Allein 2014 machten vier Millionen Bundesbürger einen Fahrradurlaub mit drei oder mehr Übernachtungen. Laut ADFC-Bundesverband beliefen sich dabei die Ausgaben für Übernachtung, Verpflegung und Kultur auf mindestens 2,5 Millionen Euro.
Quellen: Nexiga Daten zu den Übernachtungszahlen; Radrouten vom DTV e.V.
www.nexiga.com
Foto: Flyer/p-df

 

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