Wie kommt ein Fahrrad-Händler dazu, an die 20.000 alte Fahrradreifen zu horten? Ganz einfach: Ingo Ruhland hat sie dort während seiner 23-jährigen Karriere in der festen Überzeugung angehäuft, »dass es eines Tages irgendein Unternehmen aus der Reifenbranche schafft, ein echtes Recycling anzubieten. Das hat jetzt funktioniert – ein großer Dank an Schwalbe«.
Für Ruhland und sein fünfköpfiges Team war es viele Stunden Schwerstarbeit, die Altreifen aus einem ehemaligen Bierkeller herauszuholen und anschließend in einem LKW-Container zu stapeln. Zur Stärkung waren viele Butterbrezen notwendig.
Rückblickend erklärt Ruhland, dass er sich gefreut habe, als Bohle im Sommer 2022 das erste Reifen-Recycling offiziell vorstellte: Das war genau das, auf das er jahrelang gewartet hat.
Als überzeugter Radfahrer sieht er den nachhaltigen Ansatz als Musterbeispiel: »Die Reifen sind kein Müll, sie sind Wertstoffe. Wir sollten uns in allen Bereichen mehr darum kümmern, solches Material wiederzuverwerten statt immer nur neue Rohstoffe abzubauen.«
Außerdem hat die Sache für den Fahrradhändler noch einen weiteren Zusatzwert: der Keller ist leer – »endlich ist aufgeräumt«. Künftig kommen gesammelte Altreifen bei Radl Ruhland in die Recyclingbox des Schwalbe Recycling Systems und werden regelmäßig abgeholt.
Mehr zum Schwalbe Reifen-Recycling über www.schwalbe.com/recycling-system/