Die bis zu 30 Mal wiederverwendbaren Verpackungen hat der Premium-E-Bike-Hersteller in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den deutschen Herstellern Circular Logistics und Rhinopaq entwickelt. Sie werden komplett in Deutschland produziert. Im September werden die Mehrwegverpackungen für E-Bikes zunächst mit ausgewählten Fachhändlerinnen und -händlern getestet. Dann erfolgt bis Anfang 2024 die Umstellung von bis zu 60 Prozent der E-Bike-Verpackungen und bis zu 70 Prozent der Verpackungen im Kleinteileversand auf das Mehrwegsystem.
Die BikeBox für die E-Bikes besteht zu 100 Prozent aus dem besonders langlebigen, widerstandsfähigen und leicht recycelbaren Material Polypropylen. Sie hat die gleichen Maße wie die bisherigen Kartons und wird, wenn sie im Handel geleert wurde, zusammengefaltet auf den üblichen Transportwegen zurückgeschickt. Im Vergleich mit einer herkömmlichen Verpackung spare sie 80 Prozent CO2 ein. Die Verwendung der Boxen reduziere die Abfallmenge um 95 Prozent, hat Riese + Müller ausgerechnet, das entspricht etwa 880 Tonnen Kartonage pro Jahr. Die neuen Verpackungen können auf dem gesamten europäischen Landweg einschließlich der Schweiz eingesetzt werden.
Umstellung auch im Kleinteileversand
Die Mehrwegverpackungen für den Versand von Kleinteilen bestehen zu 60 Prozent aus Rezyklat und können bis zu 20 Mal wiederverwendet werden. Klettverschlüsse ermöglichen es, auf Klebeband zu verzichten. Die Kleinteileboxen sind ebenfalls faltbar und werden vom Handel gebündelt zurückgeschickt. Dadurch werden 25 Tonnen Kartonage pro Jahr eingespart, so Riese + Müller.