Unter dem Motto »20 Jahre Leidenschaft« feierte Riese und Müller mit 500 Gästen außer seinem Jubiläum auch den Bezug einer neuen Immobilie in Weiterstadt bei Darmstadt…
Alles fing 1993 als Start-Up in der elterlichen Garage an, wo die beiden Maschinenbau-Studenten Riese und Müller an einem ersten Prototypen ihres vollgefederten Faltrads »Birdy« tüftelten. Damit stellten sie sich erstmals 1993 auf der Eurobike vor. Um den Messeauftritt zu finanzieren, hatten die beiden begeisterten Radler ihre kreierten Fleece-Ohrwärmer am Stand, die sich mit ein paar Handgriffen an jedem Fahrradhelm befestigen ließen. Auf der Eurobike 1994 sah George Lin die Birdy-Prototypen. Lin ist Gründer und Geschäftsführer des taiwanesischen Fahrradproduzenten Pacific Cycles. Er entschied sofort: »I want to build this bicycle.« Das war die Initialzündung für das Unternehmen Riese und Müller. Und auch für eine lange Partnerschaft mit dem Produzenten Pacific Cycles, der bis heute das Birdy sowie weitere R&M-Räder baut.
Heute ist Riese und Müller nicht nur mit dem Birdy gut dabei. Die Tüftlerschmiede mutierte zu einem regional, national und international renommierten Premiumanbieter vollgefederter Alltagsräder und Pedelecs.
Die neue 6.000 Quadratmeter große Zentrale hat das Unternehmen ohne Investor gestemmt. Im Erdgeschoss befinden sich auf 3.500 Quadratmetern sowohl Hochregallager als auch Produktion. Hier werden in den Fertigungsstraßen täglich 100 Fahrräder gebaut. Man setzt auch auf einen eigenen Laufradbau, eine gut ausgelegte Reparatur-Abteilung sowie einen Bereich für E-Bike-Checks.
Oben auf der Empore befinden sich die Büros sowie ein 450 Quadratmeter großer Schulungsbereich, ein eigenes Fotostudio und das, was Marketingleiter Tobias Spindler schmunzelnd als »Spielplatz« bezeichnet: Die sich noch im Aufbau befindende 400 Quadratmeter umfassende R&D-Abteilung. Nicht zu vergessen das Riese & Müller-Museum.
www.r-m.de
Text/Fotos: Jo Beckendorff
Den ausführlichen Bericht finden Sie in der April-Ausgabe des RadMarkt.