Die alternative TAZ hatte einmal ein eigenes Fahrrad (Made bei VSF Fahrradmanufaktur), Greenpeace auch (Made by Villiger-Diamant). 2011 schwingt sich Robin Wood in den Sattel. Die Idee eines eigenen Rads hat die gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt e.V. schon seit langem. „Einen Prototypen gibt es seit November 2008,“ erklärt der radbegeisterte Robin-Wood-Vorstand Sebastian Vollnhals. Es habe aber gedauert, bis man sich auf einen Hersteller festlegen konnte. Das ist nun die auf „individuelle Fahrräder aller Art“ setzende Leipziger Custom-Made Schmiede Rotor Bikes OHG.
Das Robin-Wood-Bike wird auch schon länger unter dem Kürzel Rowo-Bike auf der Internet-Seite der Bremer Umweltaktivisten (www.robinwood.de) angeboten. Aber Vorsicht – einige Zeit gab es das schicke Alltagsrad dann doch nicht, weil die ökofreundlichen Schutzbleche aus Holz auf die Zertifizierung durch den weltweit agierenden Forest Stewardship Council (kurz FSC) warten. Robin Wood’s Fachreferent Tropenholz Peter Gerhardt war da emsig am Ball. Sobald dieser Prozess abgeschlossen sei, würde das Rowo-Bike in den Markt rollen. Vorbestellungen werden schon angenommen. Während die Bestellung über das virtuelle Robin-Wood-Portal läuft, liegt die Auslieferung in den Händen von Produktionspartner Rotor Bikes.
Ausgestattet ist das mit einem pulverbeschichteten Stahlrahmen rollende Rowo-Bike mit wartungsfreier Achtgang-Nabenschaltung, Scheibenbremsen, einer LED-Beleuchtung mit Nabendynamo und dicken 26-Zoll-Pellen. Ausgesucht wurden die Komponenten von Robin-Wood-Vorstand Sebastian Vollnhals in enger Zusammenarbeit mit Rotor-Bikes-Mitgeschäftsführer Jonas Machalett. Der VK-Preis von Rowo Bikes liegt zuzüglich Versand bei 1.500 Euro. Zehn Prozent des Verkaufspreises kämen Robin Wood’s Umweltschutz-Arbeit zugute.
– Jo Beckendorff –