In der aktuellen RadMarkt-Ausgabe 3/2021 sind wir detailliert auf die enormen Kostensteigerungen eingegangen, die die Bike-Anbieter nicht darum herumkommen lassen wird, sie nicht ganz aber zumindest zu einem gewissen Grad ala Schmerzlinderung auf ihre Verkaufspreise aufzuschlagen. Soeben gab Direktanbieter Rose Bikes GmbH bekannt, seine Verkaufspreise am 25. März zu erhöhen.
Mit dem anhaltend hohen und weiter steigenden Kaufinteresse in der Corona-Zeit werden die Rohstoffe knapp, die Frachtkosten steigen – und Bikes damit automatisch teurer. Durch die gesamte Fahrradbranche zieht sich eine Kettenreaktion, die nur schwer zu stoppen ist. Diese Verschiebungen zwingen Händler und Produzenten früher oder später zum Handeln. So kommt auch der Bocholter Anbieter Rose Bikes nicht umhin, seine Verkaufspreise »quer durch alle Segmente um 8 bis 12 Prozent zu erhöhen«. Die Steigerung wird ab dem 25. März wirksam.
Dazu Rose Bikes-Geschäftsführer Thorsten Heckrath-Rose: »Nahezu alle Komponenten der Zulieferindustrie sind für uns im Preis gestiegen. On Top kommen erhöhte Frachtkosten…uns wäre es natürlich auch lieber, die alten Preise beizubehalten. Leider konnten wir es nicht länger herauszögern. Als kleine Entschädigung bieten wir unseren Kunden aber noch bis zum 25. März an, ihr Bike zum alten Preis zu bestellen.« Letztendlich noch ein Tipp, der gerade nicht nur von Rose Bikes gegeben wird: egal bei welchem Hersteller – da Fahrräder gerade Mangelware sind und auch wenn irgendwie immer noch das eine oder andere Modell kurzfristig verfügbar sein sollte, selbst das aber derzeit nicht immer die Regel ist, gilt laut Rose Bikes Director Product & Brand Anatol Sostmann aktuell folgendes: »Wenn du nächsten Sommer Radfahren willst, schlag jetzt zu! Denn der Boom bricht nicht ab und die Lieferzeiten werden weiterhin höher sein, als Kunden es aus der Bike-Branche gewohnt sind.«
Text: Jo Beckendorff, Foto: Rose Bikes