Allay und Jango hießen die herausragenden Neuigkeiten, die die RTI Sports GmbH auf der Eurobike präsentierte.
Allay ist eine neue Sattelserie, die die Problemzone im Genitalbereich durch ein einstellbares Luftkissen entlastet. Das Kissen sitzt unter einer Bespannung aus Netzgewebe (Airspan System) und kann mit einer abnehmbaren Mikropumpe justiert werden – auf unterschiedliche Härten je nach den Ansprüchen des Fahrers. Der Allay-Sattel soll laut Oliver Keßler von RTI ab Frühjahr 2008 lieferbar sein. Die Verkaufspreise sollen zwischen 60 und 170 Euro liegen.
Die Ergon-Griffe wurden in vielen Details überarbeitet. Deutlich höheren Komfort soll das längere Barend des GC3 bringen. Ein Griff, der vor allem im Touring-Bereich neue Maßstäbe setzen soll.
Ebenfalls neu bei Ergon: TC1, eine Einstell-Schablone für Cleats. Damit könne jeder Biker das Cleat einfach, schnell und millimetergenau montieren, so Keßler.
Topeak-Präsident Louis Chuang persönlich präsentierte auf der Eurobike das modulare Konzept des Jango, und zwar gleich mit dem frisch verliehenen Eurobike-Award in Gold. Erstmals auf der Taipei Cycle Show im Frühjahr vorgestellt, wird es im kommenden Jahr auch von RTI vertrieben werden.
6 Modelle sind geplant. Bei dem Jango handelt es sich um ein »benutzerfreundliches Bike-Konzept für den Alltagseinsatz. Der Clou: Ein modulares System mit perfekt abgestimmtem Zubehör, das durch Steckverbindung ohne Werkzeug montierbar und im Handumdrehen flexibel ausgetauscht ist«, so die Ankündigung im Katalog. Topeak hat das Jango selbst entwickelt und fertigt auch alle Komponenten selbst. So war auf der Eurobike unter anderem ein einrädriger Anhänger mit Tasche zu sehen, der mit einer Schnellkupplung am Jango befestigt wird.
Die Jango-Räder sollen über einen exklusiven Händlerkreis mit entsprechendem Gebietsschutz vertrieben werden. Der Verkaufspreis werde zwischen 1.200 und 1.700 Euro liegen, so Sascha Weidauer von RTI. Verkaufsstart soll das Frühjahr 2008 sein.
Völlig neu sind die Bike-Rucksäcke, auch hier waren ergonomische Gesichtspunkte bei der Entwicklung ausschlaggebend. Der Sack wird durch einen Rahmen versteift, das Trägersystem leitet die Kräfte großteils auf den Hüftgurt und verbessert somit den Tragekomfort beim Biken. Durch das Flink-Kugelgelenk wird die Beweglichkeit beim Fahren kaum eingeschränkt. Die Stauvolumina betragen 12 plus 4 Liter beim BD1 (129 Euro) beziehungsweise 15 plus 5 Liter beim BD2 (149 Euro). Der BD3 mit seinen 30 Litern (199 Euro) ist zudem noch wasserdicht.
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