Rubbee: E-Nachrüstsatz mit Reibrolle

Mit Elinta Companies Group präsentierte sich auf der gestern endenden Messe E-Car Tec erstmals ein auf Automatisierungs-Lösungen spezialisiertes Unternehmen aus Litauen mit seiner neuen eigenen E-Bike-Antriebsmarke Rubbee…

Sicherlich nicht den effektivsten, aber dafür mit Sicherheit den einfachsten und wahrscheinlich auch kostengünstigsten E-Bike-Nachrüst-Kit bietet Elinta mit Rubbee. Das gesamte Paket wiegt inklusive Motor, Akku etc. nur 6,8 Kilogramm. Eine Akkuladung hält laut dem für Rubbee verantwortlichen Elinta Project Manager Laurynas Jokuzis für 40 Kilometer. Die Ladezeit wird mit drei Stunden angegeben.
„Bisher haben wir Rubbee nur auf der Hannover-Messe sowie einigen lokalen Messen präsentiert. Wir glauben an unser Produkt, weil es an jedem Fahrrad zum Einsatz kommen kann. Es ist ein ganz einfaches und cleveres System, das jeder in Sekunden an sein Fahrrad montieren kann. Oder anders ausgedrückt: Du kannst drei Fahrräder haben und jedes innerhalb kürzester Zeit zum E-Bike umrüsten“, erklärte Jokuzis in München.
Auch wenn die Rubbee-Webadresse www.rubbee.co.uk mit der Endung „uk“ etwas anderes suggeriert: Rubbee wurde in Litauen entwickelt und wird dort auch von Elinta Group selbst produziert. Die UK-Adresse basiert lediglich auf einen dortigen Startup-Wettbewerb, an denen die Litauer nur unter der Voraussetzung einer britischen Adresse teilnehmen durften.
Das hinter Rubbee stehende System wird mit einem Schnellspanner an der Sattelstütze montiert und setzt auf eine Reibrolle, die auf dem Hinterrad platziert den nötigen E-Schub gibt. Somit ähnelt dieses System dem altbewährten des einstigen französischen Mofa-Anbieters Velo Solex. Dort wurde allerdings das Vorder- und nicht das Hinterrad via Reibrolle angetrieben.

Text/Fotos: Jo Beckendorff
 

Wir woanders
Trekking & Radkultur
Das Magazin für E-Bikes
Taktik & Training
Das Branchenmagazin
Club für leidenschaftliche Fahrradfahrer
Community aus sportlichen Radfahrern