Es ist immer wieder dasselbe: Kurz vor Saisonauftakt versalzt Kaffeeröster Tchibo dem Fahrrad-Fachhandel mit Fahrradprodukt-Angeboten zu Jubelpreisen die Suppe. Mittlerweile bieten die Hamburger aber auch schon vor dem Saisonstart über ihren Onlineshop www.tchibo.de ein weiteres Fahrrad-Angebot: Radreisen.
Auch wenn zur aktuellen Zeit eher Ski & Snowboard im Rampenlicht stehen und über den Link »Reisen« keine Radreisen explizit ausgewiesen werden: Klickt man auf der Hauptseite www.tchibo.de auf den Link »Themenwelt« und scrollt dann unter »Gesundheit & Wohlfühl-Outfits« ganz nach unten, landet man – eingeklemmt zwischen (Öko-)Stromwechsel-Angebot und Privatjet-Flugrundreise – bei Radreisen (»inklusive Gepäcktransport, Karten u.v.m.).
Klickt man auf dieses Feld, bietet Tchibo-Reisen 14 zwei- bis siebentägige Radreisen-Angebote (sieben in Deutschland, drei in Italien, zwei in Österreich sowie jeweils eines in Frankreich und den Niederlanden) zu Jubelpreisen an. Diese sind auch alle unter dem Link direkt aufzurufen – und zwar zu einer Jahreszeit mit Schnee & Co., in der dass Thema Fahrrad gar nicht so im Fokus steht.
Wahrscheinlich soll sich die Tchibo-Kundschaft schon vor dem Saisonauftakt Gedanken machen, welche Gegend sie in diesem Jahr an sonnig-warmen Tagen auf dem Fahrrad erkunden will. Die angebotenen Pauschalreisen werden übrigens zu Kampfpreisen von 129 bis 529 Euro angeboten.
Fragt sich jetzt nur noch, ob sich der Tchibo-Kunden nach dortiger Radreise-Buchung beim Fahrrad-Fachhandel mit Fahrradware eindeckt – oder auf die diesbezüglichen Angebote des Kaffeerösters zum Saisonstart wartet.
Wie auch immer: Der Fahrradhändler sollte gewappnet und in der Lage sein, gegebenenfalls auch von diesem Tchibo-Angebot zu profitieren. Je mehr Leute sich aufs Rad setzen, desto größer auch die Chancen des lokalen Fahrrad-Fachhandels, sich ein Stück von diesem Kuchen abzuschneiden – egal, ob der vom Kaffeeröster oder wem auch immer angeboten wird.
Text: Jo Beckendorff, Abb.: www.tchibo.de