Der Name ist beim schnellsten Rad von HP Velotechnik, der Speedmachine, ohnehin schon Programm. Jetzt stellt die Krifteler Manufaktur auf der Eurobike eine noch schnellere Variante vor: die Speedmachine als Speed-Pedelec. Der klassische Tief-Lieger bietet sich in der 45 km/h schnellen Version an als windschlüpfriges Fahrzeug für alle, die zum Beispiel schnell den Weg zur Arbeit bewältigen wollen und ist das erste einspurige Liegerad-Speed-Pedelec.
Angetrieben wird das vollgefederte Rad nahezu geräuschlos vom Hinterradnabenmotor Z20 RS von Neodrives. Der entwickelt eine Spitzenleistung von 1000 Watt bei einem Wirkungsgrad von 85 Prozent. Das Rad beschleunigt, festgehalten mit einem kalibrierten Messgerät, von 0 auf 45 km/h in 8,29 Sekunden, berichtet HP Velotechnik.
Durch den unter dem Sitz montierten Akku hat das Fahrzeug einen tiefen Schwerpunkt und bleibt auch bei hoher Geschwindigkeit gut handhabbar. Selbst bei satter Beladung mit bis zu vier Gepäcktaschen ziehe das Rad sicher seine Bahn, verspricht HP Velotechnik. Zur Serienausstattung gehören hydraulische Scheibenbremsen, eine IQ-XE-Beleuchtung mit 150 Lux von Busch & Müller, einen großen Rückspiegel sowie einen Gepäckträger für zwei Taschen.
Gefedertes Vorder- und Hinterrad sind für die Speedmachine unerlässlich, erläutert Daniel Pulvermüller, der Entwicklungschef von HP Velotechnik: »Wenn man so leicht so hohe Geschwindigkeiten erreicht, muss ein Fahrzeug sicher auf der Straße liegen. Dafür sorgt vorne die Steuerkopf-Federgabel Concept 5. Die Hinterradfederung arbeitet mit der No-Squat-Technologie. Die verhindert wirkungsvoll das Einfedern durch Antriebskräfte.« Die Speedmachine kommt zum empfohlenen Verkaufspreis von 8.690 Euro auf den Markt.
HP Velotechnik ist jetzt auch ein beim Kraftfahrtbundesamt registrierter Kraftfahrzeughersteller und brauchte für Speedpedelecs keine Einzelzulassungen vom. TÜV mehr, sondern kann eine für die EU und die Schweiz gültige Typengenehmighung erhalten.
HP Velotechnik: Halle 8 (D22).
vz / Fotos: HP Velotechnik