Felix Jahn, Leiter der CSR-Abteilung bei Schwalbe: »Das Ziel, unsere Fair Rubber Kapazitäten auszubauen, haben wir im CSR-Bericht 2021 festgelegt. Es ist großartig, dass wir diesen Meilenstein nun tatsächlich erreicht haben und die Anzahl der Mitglieder im Fair Rubber e.V. von 277 im Jahr 2020 auf 2.320 im Jahr 2022 steigern konnten. So profitieren immer mehr Kleinbäuerinnnen und Kleinbauern von fairem Handel. Zusätzlich erhalten wir so deutlich größere Mengen an fair gehandeltem Naturkautschuk, die wir in der Produktion zahlreicher weiterer Reifenmodelle nutzen. Das Ende ist aber noch nicht erreicht. Wir arbeiten aktuell intensiv mit dem Fair Rubber e.V. zusammen, um die Kapazitäten stetig zu erhöhen.«
Gemeinsam mit dem Fair Rubber e.V. setzt sich Schwalbe seit drei Jahren für die Menschen am Anfang der Lieferkette ein: Für jedes Kilo Naturkautschuk zahlt Schwalbe eine Prämie von 0,50 Euro direkt an die zertifizierten Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sowie Zapferinnen und Zapfer. Das entspricht etwa einem Drittel des aktuellen Weltmarktpreises.
Der zertifizierte Naturkautschuk aus Indonesien stamme aus so genannten Dschungelplantagen etwa 140 Kilometer vom Schwalbe-Werk entfernt, erklärt Schwalbe, die im Gegensatz zu Monokulturen die hohe Biodiversität des Regenwalds erhalten. Der Arbeitstag für die Kautschukzapferinnen und -zapfer beginnt während der Dämmerung, wenn die ersten Bäume angezapft werden. Die tröpfelnde Latexmilch wird gesammelt, abgeholt und später zu Kautschukblöcken verarbeitet. Naturkautschuk ist eines der wichtigsten Rohmaterialien für die Produktion von Fahrradreifen.