Nach Deutschland, Großbritannien, Belgien und den Niederlanden rollt Schwalbe-Macher Ralf Bohle GmbH jetzt mit seinem nachhaltigen Schlauchrecycling-Programm Richtung Schweiz aus.
Seit Beginn des Programms im Jahr 2015 wurden bereits rund sechs Millionen Schläuche recycelt. Der von Schwalbe durchgeführte Rückführungs-Prozess alter Fahrradschläuche läuft über den Fahrrad-Fachhandel: dieser sammelt die alten Schläuche seiner Kunden. Die werden dann von Bohle in einem eigens entwickelten Devulkanisations-Verfahren recycelt. So kann das Material laut Bohle auch »ohne Qualitätsverlust bei der Produktion neuer Schläuche eingesetzt werden«.
In der Schweiz läuft die Koordination und Abwicklung des Prozesses über den der Fahrradbranche vertrauten Lager- und Logistik-Dienstleister Zibatra Logistik AG (Anmerkung des RadMarkts: wird u.a. zum 1.1.2022 auch Lager und Logistik des zur Schweizer Hostettler Group gehörenden heimische Fahrrad-Großhändlers und -Importeurs Intercycle AG übernehmen).
Zurück zu Schwalbe: für Fahrrad-Fachhändler ist die Teilnahme am Schlauchrecycling-Programm kostenlos. »Der Prozess ist denkbar einfach«, wirbt Bohle, »zuerst werden alte Fahrradschläuche – egal welcher Marke – gesammelt. Nach erfolgreicher Anmeldung über die Schwalbe-Homepage kann der Fachhändler anschließend den kostenfreien Versandschein ausdrucken und auf dem Schlauchpaket anbringen.«
Unter Einbeziehung aller Transportwege ist die Energiebilanz des Recycling-Prozesses laut Bohle sehr positiv: »Im Vergleich zur Herstellung der gleichen Menge neuen Butyls werden 80 Prozent Energie eingespart«.
Allgemeine Informationen zum Thema Recycling bei Schwalbe finden sich unter diesem Link.
Text: Jo Beckendorff/Schwalbe, Foto: Schwalbe