Ende 2020 arbeitete Schwalbe-Macher Ralf Bohle GmbH für eine Spende an die Hilfsorganisation World Bicycle Relief (WBR) erstmals mit der Online-Plattform MTB-News zusammen. Als bei deren Adventsverlosung 75.000 Euro erreicht wurden, verdoppelte Schwalbe alle Spenden über 15 Euro bis zum Sparziel von 90.000 Euro.
»Mit unserem Beitrag von 15.000 Euro im 15. Jubiläumsjahr des World Bicycle Relief haben wir ein starkes Zeichen gesetzt – und gehofft, durch die Verdopplung noch viele weitere Spender motivieren zu können, um am Ende das Ziel sogar deutlich zu übertreffen!«, erklärt der geschäftsführende Bohle-Gesellschafter Frank Bohle. Mit Erfolg: bis 24. Dezember erreichte die Spendenaktion die Rekordsumme von 233.658 Euro.
Schon seit 2014 engagiert sich der Reichshofer Reifenspezialist für die 2005 gleich nach dem Tsunami im Indischen Ozean von SRAM-Mitbegründer F. K. Day (SRAM) gegründete Hilfsorganisation. Seitdem wurden fast 540.000 Fahrräder in insgesamt 15 Länder ausgeliefert (wobei das Hauptziel von WBR nicht mehr wie anfangs in Asien, sondern schon seit Jahren in Afrika liegt).
Die stabilen »Buffalo Bikes« werden in Montagefabriken vor Ort zusammengebaut und damit feste Arbeitsplätze geschaffen. Darüber hinaus bildet WBR Mechaniker aus, die sich mit ihrem Shop selbstständig machen können. Denn, so die WBR-Macher: »Nur wenn Know-how und Ersatzteile auch in abgelegenen Regionen verfügbar sind, funktioniert das Programm langfristig.«
Dazu noch einmal Frank Bohle: »Der WBR ist eine äußerst effektive Hilfsorganisation: Die robusten Fahrräder bringen viel ins Rollen. Sie machen Menschen mobil und damit schneller, sicherer und unabhängiger. Mit Fahrrädern Kindern eine Zukunft geben und das Leben der ganzen Familie verbessern – dafür engagieren wir uns auch in diesem Jahr wieder gern.«
Alleine mit dem Schwalbe-Beitrag können 112 Buffalo Bikes ausgeliefert werden.
Arbeit des WBR zu Pandemie-Zeiten
»Die großzügige Unterstützung von Schwalbe wird Menschen mobil machen, die keinen Zugang zu Transportmitteln haben und die langen Distanzen des täglichen Lebens zu Fuß bewältigen«, ergänzt Lena Kleine-Kalmer vom WBR, »insbesondere während der Pandemie wollen wir die Räder dort ausliefern, wo sie am meisten gebraucht werden. Wir wollen Kindern den Weg zurück in die Schule ermöglichen, wenn diese wieder öffnen und die Gesundheitssysteme unterstützen, indem Krankenpflegerinnen mit Fahrrädern mehr Menschen erreichen und versorgen können. Zudem helfen unsere Fahrräder dabei, Lieferketten zu und von Märkten am Laufen zu halten, und für viele Menschen ist das Fahrrad das einzige sichere Transportmittel um einen Job auszuüben.«.
Mehr Info zu WBR über www.worldbicyclerelief.org.
Text: Jo Beckendorff/Schwalbe, Foto: WBR