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Schwan-Stabilo: Outdoor-Umsatz erstmals über 200 Millionen €
Die Schwan-Stabilo Group- und Teilkonzern-Umsätze 2021/2022.

Die Konsumgüter-Firmengruppe Schwan-Stabilo Schwanhäußer GmbH & Co. KG (alias Schwan-Stabilo Group) hat ihr Geschäftsjahr 2021/22 (ende am 30. Juni) bestens gemeistert: die drei unter dem Gruppendach angesiedelten Teilkonzerne (Kosmetik, Schreibwaren, Outdoor) konnten alle sich auftürmenden Hürden (Corona-Krise, Ukraine-Krieg etc.pp) spurstabil nehmen.

»Wir sind in vielen Ländern der Welt in unterschiedlichen Segmenten des Konsumgüter-Bereichs tätig, und unsere wirtschaftliche Lage hängt sowohl vom weltwirtschaftlichen Konsumverhalten als auch von individuellen Markteinflüssen ab«, äußerte sich Schwan-Stabilo Group-CEO Sebastian Schwanhäußer bei Vorlage der sehr guten Zahlen, »das abgelaufene Geschäftsjahr hat gezeigt, dass Schwan-Stabilo auch in Krisenzeiten erfolgreich sein kann. Ein solch starkes Ergebnis trotz aller Widrigkeiten zu schaffen, mag eine Stärke von Familienunternehmen sein. In jedem Fall ist es eine großartige weltweite Teamleistung von Mitarbeiter*innen und Management!«
In Zahlen: das Geschäftsjahr 2021/22 beendete Schwan-Stabilo Group mit einem Wachstum von 19,6 Prozent auf einem Umsatzhoch von nunmehr 745,3 Millionen Euro. In Anbetracht zusätzlicher Erschwernisse – die Engpässe in der Rohstoff- und Energieversorgung sowie bei Lieferketten und die stark gestiegene Inflationsrate – gelang eine satte Umsatzsteigerung von rund 20 Prozent.
Teilkonzern-Trio durch die Bank im Plus
Neben dem überproportional wachsenden Teilkonzern Kosmetik mit einem Umsatz von 312,3 Millionen Euro (plus 37,0 Prozent) und dem stabilen Teilkonzern Stabilo (Schreibgeräte) mit einem Umsatz von 215,8 Millionen Euro (plus 3,1 Prozent) schnitt der Teilkonzern Outdoor (Marken Deuter, Gonso, Mair Sports, Ortovox) mit seinen 216,9 Millionen Euro und einem Umsatzplus von 16,4 Prozent sogar mit einer neuen Bestmarke ab. Dabei wurde erstmals die Schallmauer von 200 Millionen Euro gesprengt. Das gute Abschneiden ist sicherlich auch dem Ausbau der (Outdoor-)Vertriebsaktivitäten in den USA, China und Europa zuzuschreiben.
Innovative Outdoor-Markenprodukte contra Krise
Laut Teilkonzern Outdoor-CEO Martin Riebel haben alle vier unter diesem Dach stapfenden Marken »aufgrund ihrer hohen Attraktivität« zur neuen Bestmarke beigetragen: »Dass wir unbeirrt die Weiterentwicklung unserer Kollektionen vorangetrieben haben und damit innovative Produkte anbieten konnten, machte sich bezahlt. Auch unsere langjährigen, zumeist exklusiven Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten halfen spürbar, die massiven Probleme durch Fabrikschließungen in der Ukraine und den Lockdown in Vietnam sowie Lieferketten-Engpässe zu bewältigen. Hilfreich war zudem die Entscheidung, sukzessive auf eigene Vertriebsteams in Ländern mit großem Potenzial zu setzen, etwa China, Frankreich und Italien.«
Außerdem verweist Riebel noch auf einen Neuzugang: Anfang des Jahres war Schwan-Stabilo Group bei dem Schuh-Start-Up Doghammer eingestiegen. In welcher Höhe sich die Gruppe an dem Rosenheimer Newcomer beteiligt, wurde offiziell nie kommuniziert. Auf jeden Fall ist Doghammer nun im Portfolio des Teilkonzerns Outdoor. Damit hat Schwan-Stabilo Group laut Martin Riebel »in einen weiteren wachstumsstarken Bereich investiert, der das bestehende Outdoor-Segment gut ergänzt«. Doghammer sei schließlich eine junge Marke für nachhaltige Outdoor-Schuhe.
Ausblick: »keine neue Normalität nach der Krise«
Nach einem sehr guten Start im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 (Juli bis September) sind derzeit laut Gruppenchef Sebastian Schwanhäußer »in allen drei Geschäftsfeldern weltweite Unterschiede in Konsum, Nachfrage und Auftragseingängen spürbar: Vorsicht und Zurückhaltung in Europa einerseits, außergewöhnliche Zuwächse in Asien und amerikanischen Märkten andererseits.«
Schwanhäußer-Fazit und -Prognose: »Bei aller Freude über das in diesem Maß nicht vorhersehbare Ergebnis werden wir weiter beweglich bleiben müssen – denn es wird keine neue Normalität nach der Krise geben. Aber darauf ist unser Unternehmen schon jetzt in allen Teilen ausgerichtet. Wir sehen die Entwicklung gelassen. Agieren, statt zu reagieren: Auch das macht uns zukunftssicher.«

Text: Jo Beckendorff/Schwan-Stabilo Group, Graphiken: Schwan-Stabilo Group
 

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