Der Industriekonzern Schwanhäußer – seit Oktober letzten Jahres auch Mutter von Bikerucksack-Pionier Deuter – erzielte im Geschäftsjahr 2006/07 (endete am 30.6.) einen Gesamtumsatz von 340 Millionen Euro. Gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr ist das ein Plus von 19 Prozent.
Im Stammgeschäft wurde ein zweistelliger Zuwachs auf 315 Millionen Euro erzielt. Dazu trug der Teilkonzern Kosmetik (ausschließlich Private Label) mit einem Plus von über 11 Prozent und der Teilkonzern Stabilo (Schreibgeräte) mit knapp 10 Prozent bei. Ein zusätzlicher Wachstumsimpuls konnte das Familienunternehmen durch die Integration des neuen Geschäftsfeldes Outdoor realisieren. Der getätigte Deuter-Kauf (der erste Zukauf in der 151-jährigen Firmengeschichte!) habe, heißt es in einer Schwanhäußer-Pressemitteilung, „die hohen Erwartungen voll erfüllt, die Integration des Unternehmens in die Gruppe Schwan-Stabilo läuft problemlos“.
Der in den neun Monaten seit der Übernahme erreichte Deuter-Umsatz lag am Stichtag 30. Juni 2007 bei 25 Millionen Euro. Man habe sich für Deuter und den Bereich Outdoor entschieden, weil dieser Markt ein internationaler Wachstumsmarkt sei, der weiter moderat zulegen würde. Weitere Übernahmen im Bereich Outdoor schließt Schwanhäußer deshalb nicht aus. Allerdings kaufe man nicht irgend etwas von heute auf morgen. Das Unternehmen müsse schon „gut zu unserer Gruppe passen“. Herzstück bleibe der Standort Deutschland für Produktion und Entwicklung.
– Jo Beckendorff –