M-Way erweitert sein E-Sortiment: Mit dem Chevrolet Volt wird erstmals ein ausgewachsenes Auto eines namhaften Herstellers in Elektroversion angeboten. Der Volt ist baugleich mit dem Opel Ampera.
Mit der Markteinführung im europäischen Pilotmarkt Schweiz geht M-Way, der »Fahrzeug- und Lösungsanbieter für vernetzte Mobilität«, eine Kooperation mit Chevrolet Suisse SA ein. Nach dem Think ist es der zweite Elektrowagen, aber der erste »Fullsizer«.
Der Chevrolet Volt ist das erste elektrisch betriebene Fahrzeug, das seinen eigenen Strom erzeugen kann. Mit einer Reichweite von 40 bis 80 Kilometern pro Batterieladung und bis zu 500 Kilometern mit einer Tankfüllung hebt sich dieses Auto klar von herkömmlichen Hybrid- oder Elektrofahrzeugen ab. Der eigentliche Antrieb erfolgt nämlich in jedem Fall über den Elektromotor: Die 16-kWH-Lithium-Ionen-Batterie ist die primäre Energiequelle. Ist sie leer, übernimmt der benzinbetriebene Generator die Stromerzeugung und wird zum Reichweitenverlängerer.
Wieso soll nun aber ein Volt-Interessent zu M-Way gehen anstatt zum nächsten (und meist nähergelegenen) Chevrolet-Autohaus? »Neben Informationen zum Fahrzeug und Probefahrten können wir den Kunden eine kostenlose Beratung betreffend Ladeinfrastruktur zu Hause oder am Arbeitsplatz bieten und wenn nötig sogar eine Analyse seiner bestehenden Elektroinstallation«, argumentiert M-Way-Chef Hans-Jörg Dohrmann. Zudem könne M-way für die gerade in der E-Mobilität wichtige Unabhängigkeit bürgen. Der Volt soll nämlich nicht das einzige E-Car bleiben, weitere Marken sollen folgen.
Bleibt die Frage, wo die denn präsentiert werden sollen, da die beiden bisherigen M-Way-Läden in Zürich und St.Gallen zwar trendige Mobilitätsshops sind, von der Dimension aber längst keine Autohäuser. Marketingleiter Thomas Schröder: »Bis auf weiteres behelfen wir uns mit zugemieteten Parkplätzen möglichst vor den Shops.« Dies wird auch für die kommenden Filialen gelten. Am 8. Dezember soll Genf eröffnet werden, im März Lausanne, im Juli Basel und bis spätestens in einem Jahr Bern.
Peter Hummel