Migros – mit einem Gesamtumsatz von 24,95 Milliarden CHF (17,69 Milliarden Euro) das größte Schweizer Detailhandelsunternehmen und unter anderem Mutter des nationalen Fahrradprodukt-verkaufenden Outdoor- und Sportfilialisten Sport XX (55 Filialen) – steigt mit ‚M-way‘ in den Zukunftsmarkt Elektromobilität ein. ‚M-way‘ wird laut einer Pressemitteilung „die Plattform für moderne Elektroenergie- und Mobilitäts-Lösungen innerhalb der Migros-Gruppe“. Als erster Flottenkunde konnte Alpmobil, ein Tourismus-Projekt in der Grimselregion (Haslital und Goms) mit 60 Elektromobilen für die Feriengäste, gewonnen werden.
Getreu ihrem Leitsatz, sich für die Lebensqualität ihrer Kundenschaft einzusetzen, will die Migros auch im Zukunftsmarkt Elektromobilität eine führende Rolle spielen. Denn die individuelle Mobilität – so die Genossen – „wird sich in den nächsten Jahren tiefgreifend verändern, wobei Elektromobile eine tragende Rolle spielen werden.“
Unter dem Namen ‚M-way‘ will die Migros aber nicht nur umweltfreundliche Elektromobile und die entsprechende Infrastruktur zum Kaufen und Mieten anbieten, sondern ein unabhängiges Kompetenz- und Dienstleistungszentrum für individuelle Elektromobilität etablieren.
Im kommenden Herbst wird ‚M-way‘ in Zürich ein integriertes Elektromobilitäts-Angebot auf den Markt bringen. Weitere Städte werden später dazukommen. ‚M-way‘ bietet laut Pressemitteilung:
– flexible und preiswerte Dienstleistungen für die individuelle Mobilität von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen (Flottengeschäft)
– allen Einkommensschichten den Zugang zur Elektromobilität mit Probefahrten, Miete und Verkauf von zwei- und vierrädrigen Elektromobilen. Der ‚Think City‘ als vierrädriges Elektromobil und der PGO ‚eWave‘ als Roller sind die ersten Modelle der künftigen Produktepalette.
– Dienstleistungen wie eine clevere Internetplattform oder Versicherungen, Finanzierung, Service, Wartung und Beratung rund um die Elektromobilität.
Der respektvolle Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt sei Teil der Migros-Unternehmenskultur: Sie setze sich seit Jahrzehnten aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz ein. Selbstverständlich sei es für die Migros auch, dass sie dieses Engagement ständig ausbaut. „Mit ‚M-way‘ fördern wir nun gezielt die Entwicklung hin zu einer flexibleren, ökologischeren Mobilität“, unterstreicht Herbert Bolliger, Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB), den Stellenwert der neuen Initiative, „dank dem geplanten Dienstleistungs-Angebot von ‚M-way‘ wollen wir die Elektromobilität für alle erschwinglich und auf unkomplizierte Weise nutzbar machen.“
Geprüft wird auch, ob in einer späteren Phase auf den Migrol-Tankstellendächern Solarstrom produziert werden kann. Das ist auch ganz im Sinne des WWF, wie Thomas Vellacott, Mitglied der Geschäftsleitung von WWF Schweiz, sagt: „Der WWF begrüsst den Einstieg der Migros in die Elektromobilität. Vorausgesetzt, Elektromobile werden mit nachhaltig produziertem Strom betrieben, können sie in Ergänzung zum öffentlichen Verkehr einen wichtigen Beitrag zu einem ökologischeren Mobilitätsverhalten leisten.“
– Jo Beckendorff