Und so funktioniert das Programm ServicePro24:
Wie bisher muss der Betrieb, um sich für den Werkstattzuschuss zu qualifizieren, eine Servicequote von mindestens 80 Prozent erfüllen (beispielsweise müssen auf 10 abgerechnete JobRäder innerhalb von 12 Monaten mindestens acht JobRad-Serviceaufträge (Inspektion oder Full Service) im gleichen Zeitraum kommen). Dazu kommen jetzt aber als weitere Kriterien die zertifizierte Servicequalität und Ausbildungsaktivitäten:
Je 30 Euro brutto pro Jobrad-Service gibt es zusätzlich zur regulären Service-Vergütung, wenn
- der Betrieb eines von fünf am Markt etablierten Qualitätszertifikaten vorweisen kann: VSF all-ride, BICO TOP-Service-Partner, ZEG Qualitätswerkstatt, TÜV Nord „Geprüfte Service- und Reparaturqualität“ oder Shimano Service Center.
- der Betrieb mindestens eine Person zur Fahrradmonteurin/ zum Fahrradmonteur oder zur Zweiradmechatronikerin / zum Zweiradmechatroniker für Fahrradtechnik ausbildet.
Um also wie bisher 60 Euro Werkstattzuschuss für einen Serviceauftrag zu bekommen, muss der Betrieb alle drei Kriterien erfüllen. Der Zuschuss wird wie bisher digital und automatisch ausgezahlt. Nachweise können die Betriebe über das Jobrad-Fachhandelsportal erbringen.
Seit Sommer 2023 habe Jobrad mit der Initiative ServicePro weit über zehn Millionen Euro in den Werkstattservice seiner Fachhandelspartnerinnen investiert, berichtet der Leasingprovider. »Damit investieren wir nicht nur in die ausgezeichneten Werkstätten von heute, sondern bewusst auch in kompetente Fachkräfte von morgen«, erklärt JobRad-Geschäftsführer Florian Baur. »Mit ServicePro24 engagiert sich JobRad wie kein anderer Leasing-Anbieter für Qualität, Qualifikation und Kundenorientierung. Damit schaffen wir einen langfristigen Nutzen insbesondere für unsere Partnerinnen und Partner im stationären Fachhandel und stärken so die Branche als Ganzes.«
Die neuen Kriterien hat JobRad im engen Austausch mit dem Verbund Service und Fahrrad e.V., dem Fachhandel sowie Ausbildungs-Experten entwickelt. »Uns war sehr daran gelegen, dass Service Pro weitergeht und damit gezielt Betriebe unterstützt werden, die Zeit und Geld in die Qualifizierung ihrer Werkstatt stecken«, erklärt VSF-Geschäftsführer Uwe Wöll. »Wenn Jobrad darüber hinaus das Engagement in der Ausbildung von Fachkräften honoriert, hilft das der ganzen Branche und sichert erstklassigen Service für Kundinnen und Kunden.« Oliver Claus, Zweiradmechanikermeister und Vorsitzender der Zweiradmechaniker-Landesinnung Hessen, ergänzt: »JobRad unterstützt die Bemühungen von Unternehmen, Fachkräfte auszubilden, indem es die Nachwuchsförderung vorantreibt. Diese nachhaltige Strategie sehe ich als mitentscheidenden Schritt, um sicherzustellen, dass für die Mobilitätswende ausreichend qualifiziertes Personal vorhanden ist.«
Infos zu ServicePro24 gibt es unter