• Home
  • Nachrichten
  • Shimano 01-03/2017: »E-Verkäufe« stützen Fahrradumsatz

Shimano 01-03/2017: »E-Verkäufe« stützen Fahrradumsatz
Shimano

Dem Jahresbericht 2016 zufolge hatte Marktführer Shimano nach dem vorherigen Rekordjahr Federn lassen müssen. Umso gespannter war man, wie das erste Verkaufsquartal 2017 ausfallen würde. Das fiel gar nicht mal so schlecht aus.

Besonders dazu beigetragen haben zwei seit Ende 2016 ausgelieferte »E-Produkte«, die sehr gut vom Markt angenommen wurden: Das ist zum einen die neue elektronische Top-Rennrad-Komponentengruppe Dura-Ace Di2 – und zum anderen der bisher nur in Europa ausgelieferte neue E-Bike-Kit Steps E8000 für E-Mountainbikes.
Ein kurzer Blick zurück: Das Shimano-Jahresergebnis 2016 lag 14,7 Prozent unter denen des Vorjahres. Warum diese Zahl so abschmierte, war mit Blick auf den größten Geschäftsbereich Fahrradkomponenten sofort klar: Der musste nämlich im Vergleich zu 2015 einem Minus von 27,5 Prozent verkraften.
Die Gesamtverkäufe des ersten Verkaufsquartals 2017 lagen hingegen mit 79,92 Milliarden Yen (655,72 Millionen Euro) nur 2,7 Prozent unter dem der ersten drei Monate des Vorjahres. Der operative Gewinn lag bei 15,26 Milliarden Yen (125,21 Millionen Euro, minus 5,1 Prozent).
Davon machten die Fahrradkomponenten-Verkäufe 64,67 Milliarden Yen (530,57 Millionen Euro, minus 0,9 Prozent) aus. Verglichen mit den ersten drei Monaten des Vorjahres ist das nahezu das geliche Ergebnis. Der operative Gewinn sank indes um 3,2 Prozent auf 13,99 Milliarden Yen (114,79 Millionen Euro).
Shimano meint dazu: »In Europa lagen die Komplettrad-Verkäufe auf einem typischen ‚Winter-Off-Season’-Level. Die Warenlager der Vertriebspartner sind unverändert auf einem angemessen Niveau. In Nordamerika haben sich die Komplettrad-Verkäufe an der Westküste aufgrund vieler Regentage nicht gut entwickelt. Auf der anderen Seite waren die diesbezüglichen Handelsverkäufe an der Ostküste sowie der Mitte des Landes aufgrund des milden Winters besser als vorhergesagt. Auch hier sind die Lager unserer Vertriebspartner auf einem angemessenen Niveau. In China schwächelt der Fahrradmarkt seit 2015. Handelsverkäufe konnten sich etwas erholen und die Warenlager sind auch nicht mehr so voll wie zuvor. Auf anderen Schwellenmärkten wie zum Beispiel Brasilien – dem größten Fahrradmarkt Südamerikas – ist derzeit keine Besserung in Sicht. In unserer Heimat Japan schwächelten sowohl hochwertige Sportrad- als auch billige Stadtrad-Verkäufe. Zudem sind die Warenlager weiterhin voll.«
Die gute Nachricht in diesen nicht immer überzeugenden Landesmarkt-Daten: Die Lieferungen der neuen hochwertigen elektronischen Flaggschiff-Rennrad-Komponentengruppe Dura-Ace Di2 sowie der Steps E8000-E-Bike-Kit für Mountainbikes für den europäischen Markt starteten Ende 2016 und sind bestens vom Markt aufgenommen worden.
Letztendlich hat Shimano noch einmal die Verkaufsprognosen für das Halb- und Gesamtjahr 2017 berichtigt. Grund dafür seien die aufgrund der US-Dollar-Wertminderung entstehenden höheren außerordentlichen Geschäftskosten im ersten Verkaufsquartal des Jahres. Somit habe man die bisher kommunizierten Gewinnprognosen jetzt noch einmal etwas nach unten korrigiert.
Mit anderen Worten: Halten die Japaner an ihrer Gesamtumsatz-Prognose von 162,6 Milliarden Yen (1,6 Milliarden Euro) für das Halb- und 323 Milliarden Yen (2,65 Milliarden Euro) für das Gesamtjahr fest, drücken sie die bisher kommunizierten Gewinnprognosen für das erste Halbjahr 2017 von 21,5 Milliarden Yen (176,63 Millionen Euro) auf 19,4 Milliarden Yen (159,45 Millionen Euro) und für das Gesamtjahr von 46,5 Milliarden Yen (382,19 Millionen Euro) auf 44 Milliarden Yen (361,62 Millionen Euro).
Text: Jo Beckendorff

Wir woanders
Trekking & Radkultur
Das Magazin für E-Bikes
Taktik & Training
Das Branchenmagazin
Club für leidenschaftliche Fahrradfahrer
Community aus sportlichen Radfahrern