Fahrradkomponenten-Marktführer Shimano hat seinen Nettoumsatz im ersten Halbjahr 2011 und im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 2,6 Prozent auf nunmehr 107,1 Milliarden Yen hochfahren können. Zum gegenwärtigen Umrechnungskurs von 100 Yen = 112,51 Euro sind das 952,4 Millionen Euro. Weniger erfolgreich entwickelte sich allerdings der operative Gewinn: Er rutschte um 11,8 Prozent auf 15,3 Milliarden Yen (135,6 Millionen Euro) – und das nach einer Verdoppelung im den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf 17,3 Milliarden Yen. Der Nettogewinn schaltete sogar um 28,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Yen (61,4 Millionen Euro) herunter.
In diesem Ergebnis enthalten: Ein Nettoumsatz der größten Shimano-Produktionssparte Fahrradkomponenten von 84,3 Milliarden Yen (plus 3,3 Prozent = 750,3 Millionen Euro) und ein operativer Gewinn von 14,4 MilliardenYen (minus 10,1 Prozent = 128,2 Millionen Euro). Während das Geschäft in Europa vor allem durch einen frühen warmen Saisonstart bestens lief, gab es in Nordamerika und im Vergleich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum kaum Veränderungen. Die Nachfrage aus China würde dank wachsendem Interesse an sportlichen Rädern gekitzelt, heißt es in der vorliegenden „Zahlenmeldung“ von Shimano.
Das zweite wichtige Geschäftsfeld der Japaner ist Angelausrüstung. Hier wuchs der Nettoumsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent auf nunmehr 22,6 Milliarden Yen (201,2 Millionen Euro). Aber auch hier sank der operative Gewinn um zweistellige 27,6 Prozent auf 1,0 Milliarden Yen (9,0 Millionen Euro).
Das dritte und kleinste Geschäftsfeld „Sonstiges“ (u.a. Arbeiten für die Automobilbranche etc.) rutschte beim Nettoumsatz sogar um 41,2 Prozent auf nunmehr 316 Millionen Yen (2,8 Millionen Euro) herunter. Hier lag der operative Verlust bei 119 Millionen Yen (1,1 Millionen Euro).
– Jo Beckendorff –