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Shimano 1-3/2015: Fahrradkomponenten schalten zweistellig hoch

Fahrradkomponenten-Weltmarktführer Shimano schaltet im Jahr 2015 weiter bergauf. Im ersten Verkaufsquartal des laufenden Jahres wuchsen die Gesamtverkäufe im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 29,5 Prozent auf 98.022 Milliarden JPY (725,1 Millionen Euro). Der operative Gewinn kletterte um 63 Prozent auf 23.191 Milliarden JPY (172 Millionen Euro). Der Nettogewinn wuchs sogar um dreistellige 104,8 Prozent auf 20.443 Milliarden JPY…

Im obigen Gesamtumsatz enthalten: Ein Fahrradumsatz in Höhe von 81.940 Milliarden JPY (606,2 Millionen Euro). Verglichen mit dem ersten Verkaufsquartal 2014 ist das ein zweistelliges Plus von 34,2 Prozent. Diese Zahlen bedeuten auch: Im ersten Jahresquartal fuhr Shimano mit seinen Fahrradkomponenten – nach wie vor der größte Umsatzbringer des Nippon-Unternehmens – 83,6 Prozent seines Gesamtumsatzes ein.
Das gute Wachstum erklären die Japaner sowohl mit dem von der Nippon-Regierung forcierten Wertverlust des japanischen Yen (der die Preise für Shimano-Produkte für den Weltmarkt noch attraktiver gestaltet) als auch mit den weiterhin gut laufenden Fahrradverkäufen.
In Europa und Nordamerika habe es dank guter Wetterverhältnisse zum Saisonstart keine starken Verkaufseinbrüche gegeben. Seitdem das Thema Fahrrad als Teil des Lifestyles in der Gesellschaft angekommen sei, gebe es eine hohe Nachfrage. In Japan wurde der Sektor Alltagsrad, der dort allerdings hauptsächlich auf Billigberger Made in China setzt, ausgebremst. Dafür rollten qualitativ hochwertige Sporträder auf einem robusten Level weiter nach vorne. In China rolle das in den letzten Jahren stark wachsende Segment Sportrad weiter auf dem Level des Vorjahres. Dafür würden andere Schwellenländer stark aufholen. Dort würde jetzt der höherpreisige Sektor Sportbike erst anfangen hoch zu schalten.
Neben dem Bereich Fahrradkomponenten ist Shimano noch mit Angelausrüstung und „Sonstiges“ (Teileproduktion für die Autobranche) im Markt. Während die Japaner im ersten Verkaufsquartal 2015 mit Angelausrüstung einen Umsatz von 15.996 Milliarden JPY (118,8 Millionen Euro, plus 9,9 Prozent) und einen operativen Gewinn von 1.197 Milliarden JPY (8,9 Millionen Euro) erzielten, lag der Umsatz bei „Sonstiges“ bei 85 Millionen JPY (631.000 Euro, minus 12 Prozent) und der operative Verlust bei 6 Millionen JPY (44.567 Euro).
Dank des guten Fahrradkomponenten-Geschäfts hat Shimano bereits am 10. Februar seine Prognose sowohl für das erste Halbjahr 2015 als auch für das Gesamtjahr korrigiert. Mittlerweile gehen die Japaner für die ersten sechs Monate des Jahres von „einem Gesamtumsatz von 193.700 Milliarden JPY (1,44 Milliarden Euro), einen operativen Gewinn von 45.000 JPY (334,4 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 36.500 JPY (271,2 Millionen Euro) aus“.
Für das Gesamtjahr gilt nun folgende Vorhersage: „Ein Gesamtumsatz von 357.000 Milliarden JPY (2,65 Milliarden Euro), ein operativer Gewinn von 76.500 JPY (568,2 Millionen Euro) und ein Nettogewinn von 59,000 JPY (438,1 Millionen Euro).“

Text: Jo Beckendorff

 

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