Nippon-Schaltriese Shimano scheint mit Blick auf sein Geschäftsjahr 2004 alles richtig gemacht zu haben. Der Gesamtumsatz schaltete im Vergleich zum Vorjahr um 17,8 Prozent auf nunmehr 1,253 Milliarden Euro nach oben.
Doch was bringt der allerbeste Umsatz, wenn letztendlich nichts übrig bleibt? Auch hier hat Shimano seine Hausaufgaben mehr als gewissenhaft erledigt: Der (Netto-)Gesamtgewinn wuchs nach Steuern und im Vergleich zum Vorjahr um sagenhafte 58,5 Prozent auf 143,8 Millionen Euro.
Ein Großteil des Umsatzes (76,2 Prozent) wurde mit Fahrradkomponenten gemacht. Hier erzielten die Japaner in einem von Produktions-Engpässen und damit verbundenen Lieferschwierigkeiten geprägten Verkaufsjahreinen weltweiten Umsatz von 955,5 Millionen Euro (verglichen mit 2003: plus 21,4 Prozent!).
Der verbleibende Umsatz 2004 entfällt auf Angelausrüstung (275,1 Millionen Euro = plus 6,8 Prozent) sowie diverse andere Produkte für die Automobil-Industrie, für den Wintersport (Snowboard-Bindung) und letztmals Golfsport, der Ende letzten Jahres aufgegeben wurde. Dieser Bereich wird in der Shimano-Bilanz unter „Anderes“ zusammengefaßt und erzielte 2004 einen Umsatz von 22,8 Millionen Euro (plus 16,7 Prozent).
Was einzelne geographische Gebiete angeht, hat der Japaner leider nur die Umsatz- und Gewinnentwicklung in seiner Heimat veröffentlicht. Nichtsdestotrotz auch von dort Erfreuliches: Der Gesamtumsatz 2004 stieg in der Heimat des Anbieters um 19,2 Prozent auf 1,09 Millionen Euro. Und der (Netto-)Gesamtgewinn lag nach Steuern) bei 86,1 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein dreistelliges Plus von 110,4 Prozent!
– Jo Beckendorff –