Nach dem Rekordjahr 2004 und leichten Einbußen in 2005 haben sich die Shimano-Verkäufe 2006 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres halten können. Dafür sackte aber der Gewinn ab. Hier ein Blick auf die erste Geschäftsjahr-Kurzübersicht der börsennotierten Nippon-Komponentengröße.
Für das Geschäftsjahr 2006 (= Kalenderjahr) verbucht Komponentengröße Shimano einen konsolidierten Netto-Gesamtumsatz von 170,303 Milliarden JPY (bei einem aktuellen Umrechnungskurs von 100 JPY = 0,63 Euro sind das 1,073 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichtes Plus von 1,5 Prozent. Übrigens: Der im vorliegenden „Fact Sheet“ vorliegende Netto-Gesamtumsatz 2005 stimmt nicht genau mit der Zahl überein, die im 28-seitigen Geschäftsbericht 2005 genannt wurde. Shimano-Europe begründet dies auf Anfrage mit gewissen Auf- bzw. Abrundungen.
Trotz höheren Umsatzes fiel der letztjährige Nettogewinn um 15,9 Prozent auf 13,773 Milliarden JPY (= 86,78 Millionen Euro). Detaillierte Gründe für diesen Rutsch werden leider nicht aufgeführt (Anmerkung des RadMarkts: Liegen aber evtl. in verstärkten und weniger margenträchtigen internationalen Einstiegspreislagen-Verkäufen begründet?).
Bezogen auf die oben genannten Netto-Gesamtumsätze 2006 teilen die sich wie folgt auf:
– Fahrradkomponenten: 72,1 Prozent
– Angelausrüstung: 25,9 Prozent
– Sonstiges (kaltgeschmiedete Produkte für die Autoindustrie etc.): 2,0 Prozent
Geographisch lassen sich die 2006-Nettomsätze aufteilen in:
– Amerika: 16,5 Prozent
– Asien: 27,1 Prozent
– Europa: 39,0 Prozent
– Japan: 15,1 Prozent
– Rest der Welt: 2,3 Prozent
Europa ist somit weiterhin Shimanos größter Markt. Was das aktuelle Geschäftsjahr 2007 betrifft, peilen die Japaner ein (Netto-)Umsatzplus von in etwa 4,1 Prozent auf insgesamt 177 Milliarden JPY (1,115 Milliarden Euro) sowie eine (Netto-)Gewinnsteigerung von 27,8 Prozent auf 17,6 Milliarden JPY (110,89 Millionen Euro) an.
– Jo Beckendorff –