Marktführer Shimano hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 – und im Vergleich zum Vorjahr – ein (Netto-)Umsatzplus von 3,8 Prozent auf nunmehr 221,8 Milliarden Yen (2,16 Milliarden Euro) eingefahren. Der operative Gewinn kletterte um 3,1 Prozent auf 31,7 Milliarden Yen (309 Millionen Euro). Der Nettogewinn lag mit 19,9 Milliarden Yen (194 Millionen Euro) 3,9 Prozent über dem des Vorjahres. Zudem schaut man positiv in das junge Geschäftsjahr 2012.
Der größte Anteil entfiel wiederum auf Fahrradkomponenten. Hier konnte der Umsatz im Vergleich zu 2010 um 4,7 Prozent auf 177,3 Milliarden Yen zulegen (1,7 Milliarden Euro). Das führte zu einem operativen Gewinn von 30 Milliarden Yen (29,2 Millionen Euro, minus 3,4 Prozent). Laut Geschäftsbericht seien die Verkäufe in Europa and Nordamerika bis in den Frühling herein gut verlaufen, wurden dann aber durch unberechenbare Wetterverhältnisse im Sommer ausgebremst. In China sei die Nachfrage nach Sporträdern hingegen stark angestiegen. Dieses starke Wachstum wird sich auch 2012 fortsetzen.Insgesamt habe man somit die Ergebnisse des Vorjahres erreichen können.
Das zweite von Shimano bediente Geschäftsfeld Angelausrüstung wuchs um leichtere 1,4 Prozent auf 43,9 Milliarden Yen (428 Millionen Euro). Hier lag der operative Gewinn bei 2,1 Milliarden Yen (20,5 Millionen Euro, plus 8,6 Prozent).
Der dritte Geschäftsbereich „Others“ (Autoteile/Zubehör etc.) mußte hingegen ein zweistelliges Minus von 35,6 Prozent auf 578 Millionen Yen (5.6 Millionen Euro) schlucken. Der operative Verlust lag bei 363 Millionen Yen (3,5 Millionen Euro).
Im vorliegenden Geschäftsbericht gibt der Marktführer aus Japan auch einen positiven Ausblick auf 2012. Zwar wird darauf hingewiesen, daß eine Rezession in Europa auch die Wirtschaft aufstrebender Länder wie China negativ beeinflussen könne. Man sieht sich aber mit dem Trendprodukt Fahrrad gut aufgestellt. Shimano geht deshalb von einem diesjährigen (Netto-)Gesamtumsatz von 230 Milliarden Yen (2,2 Milliarden Euro) aus. Verglichen mit 2011 wäre das ein Plus von 3,7 Prozent. Der Nettogewinn soll dann sogar um 20,8 Prozent auf 24 Milliarden Yen (233 Millionen Euro) wachsen.
Shimano’s 2012-Prognose im Einzelnen: Fahrradkomponenten 184,5 Milliarden Yen (1,8 Milliarden Euro) Angelausrüstung 45 Milliarden Yen (439 Millionen Euro) sowie „others“ 500 Millionen Yen (4,9 Millionen Euro). Oder anders ausgedrückt: Stolze 80,2 Prozent des prognostizierten Gesamtumsatzes 2012 entfallen auf das Geschäftsfeld Fahrradkomponenten.
– Jo Beckendorff –