Die neue Rennrad-Gruppe Shimano 105 übernimmt einerseits Technologie von den höheren Gruppen Dura Ace und Ultegra; andererseits kommt sie ohne spezielle Finessen aus. Denn im laufenden Programm wurde der Unterschied zwischen 105 und Ultegra als zu gering empfunden; und die Neu-Positionierung legt jetzt Wert auf ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.
Erreicht wird dies durch eine wirtschaftliche Materialwahl, in der das Wort Karbon nicht vorkommt. Es entsteht eine schlichte Eleganz, wahlweise in den Farben silber oder schwarz.
Die Kurbelgarnitur im Hollowtech-II-Stil ist aerodynamisch gestylt. Sie wird angeboten in den Abstufungen 52/39, 53/39, 50/34 (Compact) und 50/39/30 (Triple). Der Dual-Control-Hebel ist nun so konstruiert, dass die Züge unter dem Lenkerband verlaufen können. Es gibt eine Version für Triple; die andere ist für alle Zweifach-Kettenblatt-Varianten geeignet.
Das Schaltwerk gibt es mit kurzem und langem Käfig. Schon das Kurze „stemmt“ die Kombination aus 50/34 und einer Kassette bis 28 Zähne. An Kassettenabstufungen gibt es 11-28, 11-25, 12-25 und 12-27, jeweils 10fach. Die Kette hat eine vorgegebene Laufrichtung. Auch vom Umwerfer gibt es zwei Versionen.
Für die Seitenzugbremsen gibt es neue Bremsgummi-Mischungen. Sie sollen die Bremswege bei Nässe deutlich verkürzen. Die vergrößerten Bremszangen sorgen für ein verbessertes und lineares Ansprechverhalten. Die Bremsschuhe sind einstellbar, ebenso die Spannung der Rückholfeder.
Alle Zusammenstellungen der 105 mit zwei Kettenblättern sind ab Mai lieferbar; die Triple-Version folgt im Juni.