Shimano schaltete 2013 wieder zweistellig hoch

Sowohl die feuchten Wetterverhältnisse in der ersten Jahreshälfte 2013 auf den Premiummärkten Europa und Nordamerika als auch der lange Winter in Japan konnten das Shimano-Geschäft 2013 nicht ausbremsen. Was das Geschäft weiter hochschalten ließ war das starke Sportrad-Wachstum in sogenannten Schwellenländern (allen voran China). Außerdem half der letztjährig dank „Abenomics“ um etwa 18 Prozent abgeschwächte Yen-Kurs. Der ließ den Export noch einmal entscheidend wettbewerbsfähig werden. Er kurbelte die Geschäfte noch einmal mit kräftigem Rückenwind nach oben…

2013 konnten die Japaner mit einem guten zweistelligen Umsatzplus von 10,2 Prozent auf nunmehr 271,04 Milliarden Yen (1,97 Milliarden Euro) abschließen. Der operative Gewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf 41,78 Milliarden Yen (304,25 Millionen Euro). Der Nettogewinn lag bei 35,09 Milliarden Yen (255,56 Millionen Euro, plus 27,7 Prozent).
Das größte Stück vom Kuchen entfiel wiederum auf den Geschäftsbereich Fahrradkomponenten. Hier wuchsen die Verkäufe um 9,6 Prozent auf 217,26 Milliarden Yen (1,58 Milliarden Euro). Mit anderen Worten: Shimano macht 80,2 Prozent seines Umsatzes mit Fahrradkomponenten. Der operative Gewinn dieser Sparte lag 2013 bei 39,51 Milliarden Yen (287,71 Millionen Euro, plus 1,3 Prozent).
Das zweitgrößte Stück vom Umsatzkuchengenau genommen 19,7 Prozententfiel auf Angelausrüstung. Hier konnten die Japaner um 13,1 Prozent auf 53,40 Milliarden Yen (388,78 Millionen Euro) wachsen. Der operative Gewinn konnte um 5,7 Prozent auf nunmehr 2,40 Milliarden Yen (17,5 Millionen Euro) zulegen.
Der restliche Umsatz von 376 Millionen Yen (2,7 Millionen Euro) entfiel auf den dritten Geschäftsbereich „Sonstiges“ (u.a. Teile für die Autoindustrie). Hier wurde ein Verlust von 135 Millionen Yen (1 Millionen Euro) eingefahren. Das Gute daran. Im Vorjahr lag dieser Verlust mit 326 Millionen Yen (2,37 Millionen Euro) noch mehr als doppelt so hoch.
Für das Geschäftsjahr 2014 geht Shimano von einem Umsatzwachstum von 3 Prozent auf dann 280 Milliarden Yen (2,04 Milliarden Euro) sowie einem operativen Gewinn von 45 Milliarden Yen (327,74 Millionen Euro, plus 7,7 Prozent) aus. Beim Nettogewinn wird allerdings von einem Minus von 10,2 Prozent auf dann insgesamt 31,5 Milliarden Yen (229,39 Millionen Euro) ausgegangen.

Text: Jo Beckendorff, Foto: Shimano

 

 

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