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Shimanos neue MTB-Schaltgruppe »SLX M7000«: Vielseitiger Facelift
Shimanos neue MTB-Mittelklasse-Schaltgruppe »SLX M7000«

Ein elegantes neues Erscheinungsbild und hochwertige Technologien zeichnen Shimanos neue MTB-Mittelklasse-Schaltgruppe »SLX M7000« aus. Alles – von Kurbel über Schaltwerk, Umwerfer, Schalthebel und Bremsen bis hin zu Kassetten und Naben – erhielt ein Facelift, das laut den Japanern viele »neue Möglichkeiten für allen Trail-Abenteuer und Freizeit-Mountainbiker« bieten soll.

Da gemäß Shimanos Systemphilosophie »das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile« gelte dies umso mehr für die »SLX« als Komplettgruppe. Die brandneue Schaltgruppe bringe unzählige der Performance-Features mit, die bereits ihre »große Schwester« (»Deore XT«) auszeichnen, und kombiniere diese »mit einem exzellenten Preis-Leistungsverhältnis, extremer Robustheit und umfassender Vielseitigkeit«.
Das Ergebnis seien Mountainbike-Komponenten, die für nahezu jeden Biker das passende Setup ermöglichen: »Genau diese Eigenschaft stand im Pflichtenheft der Entwickler der neuen ‚SLX’ ganz oben. So galt es beispielsweise im Bereich des Antriebs drei grundsätzlich unterschiedliche Fahrertypen zu berücksichtigen: Diejenigen, die ein simples und anforderungsspezifisches 1×11-fach-Setup bevorzugen, diejenigen, die die etwas größere Flexibilität eines 2×11-fach-Systems bevorzugen und schließlich diejenigen, die auf die maximale Vielseitigkeit mit 3×10 Gängen für jede erdenkliche Herausforderung setzen.«
Des Weiteren sind die Zähne der leichten und robusten »FC-M7000-11« 1-fach-Kettenblätter mit Shimanos neuer Dynamic Chain Engagement (DCE)-Technologie ausgestattet. Sie sorgt für optimale Kettenführung (sowohl was die Führung während der Kurbelumdrehung betrifft als auch hinsichtlich des Rückhalts der Kette auf dem Kettenblatt im groben Gelände). Zudem berücksichtige die Konstruktion und Materialauswahl der Kettenblätter »die jeweils auftretenden Kräfte und Belastungen und garantiert damit eine lange Lebensdauer und konsistent präzise und leichtgängige Schaltvorgänge.
Die 2×11-fach-Kurbeln zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass auf möglichst geringe Schaltsprünge beim Kettenblattwechsel ausgelegt wurden. Dadurch fallen weniger Ausgleichsschaltungen an, die Trittfrequenz bleibt konstanter. So weisen die neuen SLX 2-fach-Kurbeln auch weiterhin eine Differenz von zehn Zähnen auf und sind in den Übersetzungen 34-24Z, 36-26Z und 38-28Z erhältlich.
Für die 1-fach-Kurbeln stehen Kettenblätter mit 30, 32 oder 34 Zähnen zur Verfügung. 1-fach- wie 2-fach-Kurbeln lassen sich wahlweise mit den 11-40Z oder 11-42Z SLX-Kassetten kombinieren. Darüber hinaus stehen 1-fach- und 2-fach-Kurbeln auch als so genannte B-Versionen zur Verfügung, die eine weiter außen liegende Kettenlinie für 148-mm-Hinterradnaben erlauben. Die zugrunde liegende Systemphilosophie »Dyna-Sys 11« garantiert auch bei den neuen M7000-Kurbeln konsistente, effiziente Kraftübertragung durch möglichst geringe Schaltschritte und sorge so dafür, dass Rhythmus und Trittfrequenz konstant bleiben.
Auch die 3-fach-Kurbel »FC-M7000-10« mit 40-30-22Z zeichnet sich gemäß der » Dyna-Sys«-Technologie durch eine enge, rhythmusorientierte Abstufung aus. Ihren Teil tragen auch die optimal auf dieses System abgestimmten Kassetten bei – sowohl die 467 Gramm angenehm leichte 11-40Z-Version als auch die breiter übersetzte 11-42Z-Kassette (letztere steht für ein noch größeres Einsatzspektrum). Für die 3×10-fach-Variante stehen die bewährten »CS-HG81-10«-Kassetten mit 11-32, 11-34 oder 11-36 Zähnen zur Verfügung.
Verantwortlich für das hochpräzise, aber ultraleichtgängige Schalten mit der neuen »SLX M7000« sind unter anderem die »SLM7000-11/10«-Schalthebel, die mit der bewährten Rapidfire Plus«-Technologie und »2-Way-Release« ausgestattet sind und für konsistente Schaltperformance mit minimalen Bedienkräften sorgen. Für die integrierte Montage von Schalt- und Bremshebeln stehen zudem Schalthebel für »I-Spec II« (SL-M7000-I / SL-M7000-10-I) und sogar für den älteren »I-Spec B»-Typ (SL-M7000-B-I / SL-M7000-B-I) zur Verfügung. Damit ließe sich das Cockpit noch ergonomischer gestalten und individuell an die Voraussetzungen des Fahrers anpassen.
Im Zusammenspiel mit den Schalthebeln spielen auch die neuen »SLX«-Schaltwerke ihre ganze Stärke aus. Dank der »Shadow+«- Technologie würden sie auch in anspruchsvollstem Gelände zuverlässige Schaltpräzision liefern, indem durch den integrierten Reibungsdämpfer die Kette stabilisiert und am Schlagen gehindert wird. Die »GS«-Version mit mittellangem Käfig (RD-M7000-11-GS) für 1×11- und 2×11-fach-Systeme sind für eine Gesamtkapazität bis 41 Zähne ausgelegt. Für die 3×10-fach-Variante kommt dagegen das »SGS«-Schaltwerk »RD-M7000-10-SGS« mit 43 Zähnen Kapazität zum Einsatz.
Einen deutlichen Leistungssprung in Sachen Schaltperformance haben die beiden Umwerfer – das 11-fach-Modell »FD-M7020-11« und das 10-fach-Modell »FD-M7000-10« – gemacht. Beide schalten mit deutlich mehr Kraft, zeichnen sich zugleich aber durch effiziente Zugführung und geringe Bedienkräfte aus. Neben der »Side Swing«-Technologie, die durch die direktere Zugführung noch mehr Performance zur Verfügung stellt, stehen auch weiterhin klassische Top Swing- oder Down Swing-Umwerfer zur Verfügung. Allen gemein ist die Kompatibilität mit kürzeren Kettenstreben und größeren Laufrädern und Reifen. Somit könnten sie »ideal an die
Anforderungen moderner Mountainbikes angepasst« werden.
Die Naben der neuen »SLX« wurden ganz gezielt auf Performance, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit unter sämtlichen Einsatz- und Witterungsbedingungen entwickelt – und dazu mit hochwertigen Dichtungen und den bewährten Winkelkontakt-Konuslagern ausgestattet. Zudem erweisen sich die »FH-M7000/7010«-Hinterradnaben dank der hochwertigen Freilaufkonstruktion mit 36 Eingriffen über 360 Grad als hoch effizient, wozu auch ihr geringes Gewicht entscheidend beiträgt. Lediglich 148 Gramm (»HB-M7010«) bzw. 189 Gramm (»HB-M7000«) bringen die Vorderradnaben auf die Waage. Was Gewicht betrifft halten sich auch Hinterradnaben mit 357 Gramm (»FH-M7010«) bzw. 384 Gramm (»FH-M7000«) vornehm zurück. Übrigens: »Sowohl Vorderrad- als auch Hinterradnaben sind auch in den breiteren Ausführungen mit 110 bzw. 148 Millimeter erhältlich«.
Wo der Vortrieb immer effizienter wird und die Robustheit der Komponenten auch technisch immer anspruchsvollere Abfahrten erlaubt, darf die Verzögerungsleistung natürlich nicht zurückstehen. So folgen auch die neuen »M7000«-Bremsen der »SLX«dem »Rider Tuned«-Prinzip. Heißt: Sie lassen sich »optimal an die Geländeform, den Fahrstil oder die persönlichen Vorlieben des Fahrers anpassen«.
Hohe Bremskräfte bei geringen Bedienkräften sind das Ergebnis, für das unter anderem die ergonomischen »Servo-Wave«-Bremshebel »BL-M7000« verantwortlich zeichnen. Durch die wahlweise Ausstattung der »BR-M7000«-Bremssättel mit Resin- oder Metall-Belägen mit oder ohne Kühlrippen lässt sich das System weiter individualisieren.
Integraler Bestandteil des Bremssystems sind aber auch die neuen »SM-RT70 Ice-Tech«-Bremsscheiben. Sie sind mit 160, 180 und 203 Millimeter Durchmesser erhältlich – und sollen zur hervorragenden Wärmeableitung der »M7000«-Bremsen entscheidend beitragen.
Letztendliches Shimano-Fazit: »Alles in Allem erreicht die neue ‚SLX M7000’ ein nie dagewesenes Niveau in Sachen Performance, Effizienz, Haltbarkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis«.
Fragt sich nur noch, wann die jeweiligen »SLX«-Komponenten verfügbar sind. Shimano geht von Juni/Juli 2016 aus.

Text: Jo Beckendorff/Shimano, Fotos: Shimano
 

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