Signa Sports United zieht sich von der Börse zurück
Signa Sports United (SSU) das angeschlagene Mutterhaus von Online-Sporthändler Internetstores (Fahrrad.de, campz.de, Tennis Point), will von der Börse gehen. Außerdem sollen, so heißt es in einer Mitteilung, nicht gewinnbringende oder nicht zum Kerngeschäft gehörende Firmenteile verschlankt oder ganz losgeschlagen werden.

Ziel sei, so schnell wie möglich wieder rentabel zu werden und einen ausgeglichenen freien Cashflow zu erzielen. Die Rentabilität und Liquidität litten derzeit weiter unter rückläufiger Nachfrage und Überangebot auf dem Markt.

Der Rückzug von der New Yorker Börse, wo das Unternehmen seit 2021 notiert ist, soll schon zum 22. Oktober 2023 wirksam werden. Angesichts der begrenzten Liquidität und des begrenzten Handelsvolumens überwögen die Nachteile durch die Kosten und den Zeitaufwand durch die Berichtspflichten in den USA die Vorteile einer Börsennotierung, hatte der Verwaltungsrat befunden.

Um die Neuausrichtung zu beschleunigen, erweitert SSU außerdem den Aufgaben-Beriech von Internetstores- CEO Torsten Waack van Wasen: Er wird als Chief Performance Officer ins SSU-Management-Team berufen, denn er verfüge über langjährige Restrukturierungserfahrung aus früheren Positionen, u.a. bei Alvarez & Marsal und Alteri Investors. Wenn dann Anfang 2024 der Vertrag von SSU-CEO Stephan Zoll ausläuft, soll Waack van Wasen dessen Nachfolge antreten.

Seine im ersten Halbjahr getroffenen Prognosen bezüglich der Geschäftsergebnisse hat SSU vor dem Hintergrund der nötigen Restrukturierungsmaßnahmen zurückgezogen.

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