Bis 2016 hatte sich der österreichische Baukasten-System Pionier Simplon Fahrrad GmbH auf den deutschsprachigen Raum sowie Südtirol konzentriert. 2017 wurden erste Fühler Richtung England ausgestreckt. Für die Zukunft will man aber noch weiter hinaus.
Laut Simplon-Geschäftsführer Stefan Vollbach wird die an ihre Kapazitätsgrenzen stoßende Produktionsstätte am Firmensitz in Hard am Bodensee erweitert sowie neues Personal eingestellt. Ziel für das im September 2017 auslaufende Geschäftsjahr 2016/2017 ist es laut Vollbach »erstmals einen Jahresumsatz von 25 Millionen Euro zu erzielen«. Im vorherigen Geschäftsjahr waren es knapp über 22 Millionen Euro. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde man jährlich an die 12.000 Fahrräder produzieren. Nach Produktionserweiterung will man eine Kapazität von 20.000 Einheiten aufweisen.
Was die Nummer Zwei der Fahrradproduzenten in der Alpenrepublik einen richtigen Schub gegeben hat ist das Thema E-Bike: »Derzeit hat ‚e’ einen Anteil von 40 Prozent an der Gesamtproduktion – Tendenz steigend. Somit liege der Fokus für 2018 auch auf ‚e’ – sowohl für Stadt, Trekking und Mountainbike«. Vollbach sagt aber auch: »Zwar geht das E-Wachstum zulasten nicht-motorisierter Modelle. Wir sehen uns aber nicht als Marke, die wegen ‚e’ alles andere fallen lässt.«
Als Beispiel für eine weitere Innovation im Sektor nicht-motorisierter Sporträder verweist der Simplon-Chef auf das neue »Pride«. Bei diesem hochwertigen aerodynamischen Carbon-Flitzer sind alle Kabel nach innen verlegt. Besonders auffällig ist die eingesetzte »Smart Thru Axle STA«-Technologie, bei der die Achse beim Radwechsel nicht komplett entfernt werden muss. Zudem besticht »Pride« mit einer formschönen und ebenfalls aerodynamischen Karbon-Lenker- und -Vorbau-Einheit.
Was sonst noch neu ist (vor allem in Sachen »e«), erfahren Sie in ier der kommenden RadMarkt-Ausgaben.
www.simplon.com
Text/Foto: Jo Beckendorff