Unbedingt neu ist die Idee von Skoda-Deutschland, jetzt auch Fahrräder anzubieten, nicht.
Das taten andere Autohersteller auch schon, hier die Namen in alphabetischer Reihenfolge: Audi, BMW, Daewoo, Fiat, Hyundai, Jaguar, Land-Rover, Mercedes-Benz, Porsche, Renault, Subaru, Toyota und VW. Sie alle haben sich mit jeweils mehr oder weniger Erfolg schon mal auf dem deutschen Markt mit Bikes versucht. Allerdings haben es nicht viele beibehalten.
Jetzt also Bike-Newcomer Skoda-Deutschland. Das angebotene Mountainbike »Vision One« (jeder hat so seine Visionen) mit Rock-Shox-Federgabel, Maguras Scheibenbremse »Julie« und weiteren wartungsintensiven Hightech-Teilen wird in vier Größen für je 1.175 Euro angeboten. Nicht nur beim Skoda-Händler, sondern auch über die Skoda-Webseite www.skoda-auto.de. Dort findet man das »sportliche Allround-MTB« im Skoda-Shop ausgerechnet unter der Rubrik »Spiel & Spaß«.
Spiel und Spaß ist ja schön und gut – beim Verkauf bestimmt, nicht aber bei der Wartung? Laut Skoda-Deutschland habe man hier vorgesorgt: Das von Derby-Deutschland in Cloppenburg montierte Auto-Bike wird unter Angabe einer so genannten Service-Hotline verkauft. »Über diese Hotline tritt der Kunde direkt mit Derby beziehungsweise einem Mittelsmann in Verbindung«, ist auf RadMarkt-Anfrage aus der Pressestelle von Skoda-Deutschland zu erfahren.
Übrigens: Ausgerechnet Ex-Profi Mike Kluge – der einst die Namensrechte von Focus an Derby-Deutschland verkaufte – lief beim Test von Autorädern für ein Fernseh-Magazin beim Skoda-Bike zur Hochform auf. O-Ton Kluge: »Die angenehme Überraschung ist das Skoda-Rad. Es hat ein einwandfreies Fahrverhalten und eine gute Ausstattung. Im Preis-Leistungs-Verhältnis ist es der eindeutige Favorit.«
Also doch ein Focus-Rad made by Derby? Alte (Geschäfts-)Verbindungen reißen nicht. Nachtigall ick hör Dir trapsen …