SKS-Vertriebsteam zu Besuch bei Selle San Marco

Viel Freude und viel Leid erfuhr der italienische Sattelhersteller Selle San Marco im November. So wurden zum Leidwesen des Unternehmens am Monatsende 6.000 hochwertige Sättel im Wert von einer Millionen Euro aus dem Warenlager in Rossano Veneto gestohlen (der RadMarkt berichtete). Viel Freude bereitete hingegen im selben Monat der Besuch des SKS-Vertriebsteams. Das Team sollteseit etwa eineinhalb Jahren mit Selle San Marco Sätteln im deutschen und österreichischen Verkaufskoffer auf Verkaufstoureinmal selbst einen tiefen Einblick in die Produktion der Traditionssättel erhalten sowie die dahinter stehenden Mitarbeiter kennen lernen

Das SKS-Team folgte einer Einladung des mittlerweile in dritter Generation von den drei Gilardi-Brüdern (Bild unten mit ihrer Mutter) geführten Familienunternehmens Selle San Marco. Die Zusammenkunft sollte dem Austausch und dem besseren Kennenlernen dienen sowie den Sauerländern einen Einblick in die Produktion vermitteln.
Um sich über die Produkte auszutauschen, trafen sich anfangs die beiden Gruppen der Handelspartner in einer kleinen Runde. Als Grundlage diente eine Produktschulung, die Exportmanager Jan Geudens von Selle San Marco für die deutschen Gäste vorbereitet hatte.
Der nächste Tag stand schließlich ganz unter dem Zeichen der Produktionsbesichtigungen. Am Morgen wurde das SKS-Team zunächst in den Fertigungshallen von Selle San Marco empfangen.
Nach dem Besuch der San Marco–Produktion besichtigten die SKS-Mitarbeiter noch zwei Zulieferer mit dem Ziel, den gesamten Produktionsprozess kennenzulernen. Nachdem sie beim ersten Lieferanten die Herstellung der Sattelstreben verfolgen konnten, sahen sie beim zweiten Hersteller, wie die Sattelschalen gespritzt und gefüllt werden.
Da vor allem dieser Schritt den Unterschied zu anderen Sätteln ausmacht, war dieser Besuch für das angereiste SKS-Team besonders interessant. Statt Gel wird in die Sättel der so genannte Biofoam („Bioschaum“) gepresst. Dieser passt sich im Vergleich zu normalem Gel beim Fahren besser an den Körper an und bietet einen höheren Komfort. Weitere Vorteile liegen darin, dass der Biofoam bei einer möglichen Beschädigung des Sattels nicht wie Gel auslaufen kann und er sich selbst bei starker Sonneneinstrahlung nur leicht erwärmt.

Text: Jo Beckendorff/SKS, Fotos: SKS

 

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