Das Projekt ist gewaltig und visionär: Per Solarflugzeug den gesamten Erdball umrunden. Die Solar Impulse 2 (Si2) hat bereits einen guten Teil der Strecke geschafft und befand sich gestern (21. April) auf Hawaii. In acht Etappen wurde bereits 20.000 Kilometer zurückgelegt. Um wieder zum Ausgangsflughafen in Abu Dhabi zu kommen, sind fünf weitere Etappen zu bewältigen. Immer als unverzichtbare Start- und Landehilfe dabei: Modifizierte E-Bikes des zur Schweizer BMC Group gehörenden Premium-Herstellers Stromer. Stromer E-Bikes würden helfen, die Tragflächen in Jumbo-Größe zu stabilisieren.
Die »Si2« ist ein High-Tech-Flieger mit imposanten Dimensionen. Die Spannweite entspricht der eines Boing 747 Jumbo-Jets – und das Gewicht dank extremer Leichtbauweise gerade einmal einem Mittelklassewagen. Deshalb benötigen die filigranen Tragflächen in der langsamen Start- und Landephase eine zusätzliche Stabilisierung. Diese Unterstützung wird vom Bodenteam händisch geleistet – sei es zu Fuß oder wenn es Position und Geschwindigkeit erfordern – und selbstverständlich auch emissionsfrei auf sogenannten Stromer »Mission Bikes«.
Hierbei handelt es sich laut Stromer »um eigens modifizierte ‚ST2’-Modelle mit einer erhöhten unterstützten Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h bei verbesserter Beschleunigung aufgrund eines stärkeren Drehmoments des Transversalfluss-Motors«.
Wie es zu der Si2/Stromer-Parterschaft – O-Ton Stromer: »Eine ungewöhnliche Verflechtung von Mobilitätskonzepten» – gekommen ist, erklärt Stromer-Gründer und Verwaltungsratspräsident Thomas Binggeli wie folgt: »Wir wollen Menschen begeistern für Clean-Tech, für nachhaltige Formen der Fortbewegung. Ein erhobener Zeigefinger hat allerdings noch niemanden in Begeisterung versetzt. Vielmehr außergewöhnliche Leistung, Innovation, Qualität und Design. Unsere Werte einen uns mit Solar Impulse und deshalb unterstützen wir mit Überzeugung dieses visionäre Projekt.«
Insgesamt sei diese Partnerschaft »eine ungewöhnliche Symbiose für ein gemeinsames Ziel«: Solar Impulse würde antreten, um den Mnschen Mut zu machen: »Umweltfreundliche Technologien können das scheinbar Unmögliche leisten. Wenn ‘Globale Mobilität’ ressourcenschonend machbar ist, dann ist es ‚Urbane-Mobilität’ erst recht.« Stromer setze wie Solar Impulse »auf Inspiration«.
Text: Jo Beckendorff/Stromer, Fotos: Stromer