Der junge E-Commerce-Anbieter Sporthouse.de AG hat noch einmal die Bremse angezogen. Künftig will man sich wieder voll und ganz auf das profitable Kerngeschäft Golf konzentrieren.
Wollten die Münchener doch mit dem ehemaligen Giant-Deutschland-Chef Ralf Kindermann an der Spitze ein virtuelles Sporthaus inklusive Fahrradverkäufen starten (s. RM 8/00). „Der Ausflug war richtig, aber an der Börse nicht mehr schick,“ meint Kindermann rückblickend auf ein schnellebiges Geschäft. Kurzfristig hat sich Sporthouse.de jetzt wieder auf sein Kerngeschäft, nämlich Golf, besonnen. Man habe, so Kindermann, Konsequenzen aus der stark veränderten Kapitalmarkt-Entwicklung der vergangenen Monate gezogen. So wurde beispielsweise der auch für dieses Jahr geplante und mit den virtuellen Sporthaus-Pläne einher gehende Börsengang verschoben. „Der E-Commerce-Markt hat sich nicht so wie prognostiziert am Kapitalmarkt etablieren können“, mußte Kindermann feststellen. Deshalb werde man sich künftig „auf den weiteren Ausbau seiner Marktposition in den Kerngeschäfts-Feldern Internet Golf Portale, Golfanlagen-Software sowie dem Management von Golfanlagen“ konzentrieren. Langfristig wolle man aber auch mit dem Golfgeschäft an die Börse.