Der sportliche Einkaufsverband Sport 2000 hat das Jahr 2005 dank des guten winterlichen Endspurts mit einem durchschnittlichen Umsatzplus von 1,8 Prozent abgeschlossen. Parallel zur Umsatzsteigerung steigerte sich auch der Leistungsgrad der angeschlossenen Mitglieder. Der Wareneingang konnte um 0,7 Prozent reduziert werden. Der Bruttogewinn stieg um 1,9 Prozent „bei deutlich niedrigeren Gesamtkosten, die im gleichen Zeitraum überproportional um 3,9 Prozent sanken“.
Positive Zahlen vermeldete die Verbandsspitze auch beim Zentralregulierungs(ZR)-Umsatz. Er wuchs um 7,5 Prozent auf 744,84 Millionen Euro: „Dies entspricht einem Einzelhandelsumsatz zu Verkaufspreisen von insgesamt 1,86 Milliarden Euro, von denen 1,48 Milliarden Euro in Deutschland betreut werden. Den Löwenanteil machen natürlich nach wie vor die deutschen Sportaktivitäten. Sehr erfreulich ist jedoch auch das Wachstum der Sport 2000 Frankreich, an der die Sport 2000 Deutschland zu einem Drittel beteiligt ist. Mit 43,1 Prozent legten die Franzosen beim ZR-Umsatz zu.“
Die radelnde Verbandsschwester Bico konnte ihren ZR-Umsatz indes auf Vorjahresniveau halten. Insgesamt verteilt sich oben genannter ZR-Umsatz der Einkaufsgenossen wie folgt: Sport 2000 Deutschland: 62 Prozent, Sport 2000 Frankreich: 20 Prozent, Bico: 11 Prozent sowie die mit Sportschuhen mit versorgte anwr-Gruppe: 7 Prozent.
Insgesamt sei die Sport 2000 (inkl. Bico) mit ihren circa 1.200 Händlern in Deutschland, Frankreich und der Schweiz für die kommenden Jahre gut gerüstet. Die elektronische Bestellabwicklung würde beispielsweise derzeit ausgebaut. Konditionelle Anreize würden den Vernetzungsprozeß beschleunigen. Interessant: Während derzeit nur 26,29 Prozent der sportlichen Mitglieder auf die virtuelle Bestellung setzen, sind es bei der Bico bereits satte 62,24 Prozent. Ziel des Mainhausener Verbandes ist es nach wie vor, „Europas leistungsstärkste Verbundgruppe im Sport zu werden“.
– Jo Beckendorff –