Sport 2000: Krise – ohne uns

Das Jahr 2009 ist laut des sportlichen Einkaufsverbandes Sport 2000 “kein einfaches Jahr“ gewesen: „Aber für die Sport 2000 und die gesamte Sportbranche war es sehr erfolgreich.“ Mit einem Zentralregulierungs-Umsatzplus von 7,8 Prozent auf 560 Millionen Euro erreichten die Einkaufsgenossen das beste Ergebnis aller Zeiten. Und während der deutsche Sporthandel insgesamt ein gutes 2009er-Plus von 3,5 Prozent stemmte, konnte Sport 2000 um 6,4 Prozent auf einen Einzelhandelsumsatz von 1,4 Milliarden Euro zulegen. Das sei nach einem Plus von 5,8 Prozent im Vorjahr das zweite Wachstumsjahr in Folge.

Insgesamt befinden sich derzeit 803 Genossen mit 1.128 Sportgeschäften unter dem Dach der Sport 2000 – davon 86 Geschäfte in der Schweiz.

Mit Beginn des Jahres 2010 wurden die gesamten Logistikaktivitäten der anwr-Gruppe innerhalb der Sport 2000 konzentriert: „Ziel dieser Maßnahme ist die Nutzung von Synergien der Sport- und Schuhbranche bei Beschaffung, Lagerung und Distribution.“ Die Bico-Schwester Sport 2000 übernehme aufgrund des deutlich größten Anteils die Führung dieser Einheit.

Für 2010 geht Sport 2000 von einem weiteren Wachstum von 2 bis 3 Prozent aus: „Der Konsument wird in Zukunft noch stärker zwischen Arbeit und Freizeit unterscheiden und sich noch mehr an Marken und Unternehmen orientieren. Beides Faktoren, die für die Stärken des mittelständischen Sportfachhandels und dessen Sortiment sprechen.“ Laut Sport-2000-Geschäftsführer Jens Fischer gibt es derzeit keine Verlierer auf Seiten des mittelständischen Sportfachhandels. Die Verlierer seien eher auf der Seite der Warenhäuser und Massenanbieter zu suchen.

– Jo Beckendorff –

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