Dank „erhöhtem Einkaufsvolumina im Bereich Teamsport“ – Stichwort Fußball-WM – verzeichnet die Bico-Schwester Sport 2000 in Deutschland für das erste Halbjahr 2006 ein zentralreguliertes Umsatzplus von 6,3 Prozent auf insgesamt 212 Millionen Euro. Der Zentralregulierungs-Umsatz der Bico hat sich laut Jens Fischer, dem „Finanzchef“ der Mainhausener, trotz spätem Saisonstart ebenfalls „positiv entwickelt“. Anstelle genauerer Zahlen nannte er aber nur „ein leichtes Plus gegenüber dem vergleichbaren Vorjahres-Zeitraum“. Insgesamt (also mit Sport-2000-Frankreich und Sport-2000-Schweiz) lag der betreute Zentralregulierungs-Umsatz mit 15,1 Prozent im ersten Halbjahr 2006 deutlich über dem des Vorjahres und betrug 348,6 Millionen Euro.
Die aufgelaufenen Außenumsätze der Sport 2000 lagen im Juni mit 3,6 Prozent Plus deutlich über den vorab prognostizierten 2 Prozent. Auch hier wurden keine genauen Zahlen genannt. Nur soviel: Das angepeilte Umsatzziel 2006 liegt bei „knapp über 1,3 Milliarden Euro. O-Ton Fischer: „Obwohl sich das Marktumfeld bedingt durch die verstärkte Wettbewerbsintensität in der zweiten Jahreshälfte durch Jubiläen verschiedenster anderer Marktpartner sowie der Mehrwertsteuer-Erhöhung deutlich schwieriger darstellt, geht die Sport 2000 dennoch davon aus, daß die Sport-2000-Partner am Ende des Jahres über den Anfang des Jahres prognostizierten Wert von 2 Prozent liegen werden.“
Um künftig auch weiterhin zu punkten, wollen die sportlichen Einkaufsgenossen ihren Eigenmarken-Anteil laut des neuen und von Intersport gekommenen Deutschland-Geschäftsführers Einkauf, Vertrieb und Marketing Andreas Rudolf „von derzeit acht Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre auf 15 Prozent“ hochfahren. Insgesamt sollen fünf Exklusivmarken den angeschlossenen Händlern einen Wettbewerbsvorteil bieten.
– Jo Beckendorff –