Am 15. Juli fand die Gründungsversammlung der Fördergesellschaft Mittelständischer Unternehmen – kurz FMU eG – statt. Ziel dieser Gesellschaft ist es, „Mitgliedsunternehmen der Kooperationen, die sich an der FMU eG beteiligen, mit zusätzlichem Eigenkapital zu unterstützen“. Einer der Gründungsmitglieder der FMU: Bico-Schwester Sport 2000.
Bei der FMU handelt es sich laut Sport-2000-Finanzchef Jens Fischer um eine neue Genossenschaft, die mit einem kleinen Kreis ausgesuchter Kooperationen beginnen wolle: „Dabei handelt es sich um eine Art Beteiligungsgesellschaft, die uns hilft, das Eigenkapital unserer angeschlossenen Händler durch Kredite zu erhöhen.“
Mit an Bord der FMU eG ist auch die mit der Sport 2000 verbandelte DZB-Bank, die „umfassende Branchenkenntnisse und ihre große Erfahrung im Umgang mit Einzelhändlern“ mitbringe. Die maßgeblich an den Krediten beteiligte DZB-Bank überprüft die beantragen Förderungen interessierter Händler. Somit könnten auch Einzelhändler mit wenig Eigenkapital dieses durch attraktive Kredite erhöhen.
Dazu noch einmal Fischer: „Ohne ausreichende Eigenkapital-Basis ist oft ein unternehmerisches Wachstum nicht denkbar. Darüber hinaus dient eine gute Eigenkapital-Ausstattung einer Verbesserung der Unternehmensbewertung bei Kreditgebern. Die meisten Beteiligungsgesellschaften gehen heute am mittelständischen Markt vorbei. Hier setzt die FMU eG an, die mit niedrigen Betragstranchen die Unternehmen gezielt unterstützt und somit für eine verbesserte Darstellung der Eigenmittel sorgt.“
Die Refinanzierung würde teilweise aus dem Gesellschafterkreis erfolgen, wodurch eine kostengünstige Kapitalüberlassung erreicht werden kann. Besonders wichtig: Vor allen Dingen würde dank hoher Flexibilität und kurzer Entscheidungsinstanzen „die Entscheidungsfindung beschleunigt und bürokratische Hürden verkürzt“. Die FMU eG sitzt in Neuss. Künftig werden wohl auch Bico-Händler über die Sport 2000 den Trumpf der FMU-Eigenkapital-Stärkung ausspielen können.
– Jo Beckendorff –