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Sporthandel 2013 mit einem blauen Auge davon gekommen – Eventjahr 2014 sorgt für Optimismus

Weil 2013 ein mit extremen Wetterkapriolen kämpfendes „Non-Eventjahr“ (also ein Jahr ohne Großereignisse) war und mit Wirtschaftskrisen konfrontiert wurde verbuchten die sportlichen Fachhandelskollegen in Europa ein Minus von 4 Prozent. Damit lag der Jahresumsatz laut Werner Haizmann (Bild) im letzten Jahr bei rund 36 Milliarden Euro. Das verkündete der in Doppelfunktion als Präsident der Europäischen Vereinigung der Verbände des Sportfachhandels (FEDAS) und des Verbands Deutscher Sportfachhandel e.V. (VDS) agierende Branchenveteran auf der Ispo-Hauptpressekonferenz 2014 in München

Der deutsche Sportmarktlaut Haizmann nicht nur der stärkste in Europa, sondern „der mit dem härtesten Wettbewerb“kam letztendlich etwas besser davon. Hier lag der Umsatzrückgang im Jahr 2013 bei 2 Prozent. Insgesamt wurde ein Umsatz von 7,2 Milliarden Euro gestemmt.
Somit habe man sich in einem „immer schwieriger werdenden Marktumfeld“ wieder gut behaupten können. O-Ton Haizmann: „Die positive Entwicklung haben wie schon in der Vergangenheit federführend die großen internationalen Verbundgruppen des mittelständischen Fachhandels, die Intersport International und Sport 2000 International, bewirkt.“
Und das in einer Zeit, in denen sich die Sporthandels-Landschaft nachhaltig verändert: „Discountorientierte Wettbewerber setzen ihre Expansion konsequent fort und aus der EU streben neue preisorientierte Anbieter auf unseren Heimatmarkt, den wir mit aller Energie und Kraft verteidigen wollen und werden.“
Des Weiteren würde einige Industriepartner „leider weiter eigene oder in Franchise geführte Monolabel-Stores“ eröffnen. Damit würden sie ihre Wachstumsziele im Own-Retail und im Internet verankern. Zusätzlich würden die umfassenden täglichen Informationsmöglichkeiten der Verbraucher und die gnadenlose Preistransparenz in den neuen Medien „verstärkt unsere volle Aufmerksamkeit erfordern“.
Was tun? Man sei dabei, unter Federführung der Einkaufsverbände Intersport und Sport 2000 „mit intelligenten Multi-Channel-Konzepten die Attraktivität unseres stationären Handels zielstrebig nach vorne zu entwickeln, um die großen Chancen aus der Verknüpfung zwischen Erlebnisfläche, virtuellen Erlebnis und Einkaufsflächen deutlicher zu nutzen“.
Hier zeigt sich Haizmann im Namen seines europäischen und deutschen Sportfachhandel-Verbandes kämpferisch: „Uns als deutsche und europäische Sportfachhändler muss es dabei gelingen, alle sportinteressierten Kunden aller Altersschichten auf allen Kommunikations– und Absatzkanälen anzusprechen und für den Einkaufstationär oder virtuell gleichermaßenzu begeistern. Wir werden unsere Kunden in der Cyberwelt und der Cloud nicht kampflos anderen Vertriebsformen überlassen.“
Mit Blick auf die in diesem Jahr stattfindenden Groß-Event Olympische Winterspiele in Sotschi und Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien schaut der FEDAS– und VDS-Präsident weitaus optimistischer in die Zukunft. Für Deutschland hofft er auf ein Umsatzwachstum 2014 „zwischen 1 und 3 Prozent“. Aber: „Das große Fragezeichen Wetter muss hinter allen unsere Prognosen für 2014 gesetzt werden. Nur wenn das richtige Wetter zur richtigen Absatzzeit passt erzielen wir die für uns dringend notwendigen Umsatz– und Gewinnsteigerungen.“
Haizmann verweist aber auch auf ein weiteres Licht am Horizont: „Entgegen der eher verhaltenen Entwicklung der Konsumbereitschaft in den vergangenen Jahren berichten nun führende Wirtschaftsforschungsinstitute immer häufiger, dass die Verbraucher in Deutschland weniger sparen und wieder mehr Geld für den täglichen und mittelfristigen Verbrauch ausgeben. Von dieser Entwicklung profitieren wir Sporthändler. Als sympathische und authentische mittelständische Sportfachhändler mit guter Beratungskompetenz und starken Sortimenten ist es uns so gelungen, in Teilbereichen weiter zu wachsen. Dazu konnten wir mit guter Warenverfügbarkeit und marktgerechten Preisen das ganze Jahr in unseren Geschäften punkten. Damit bieten wir unseren Wettbewerbern, aus und in allen Kanälen, trotz aller Wetterwidrigkeiten erfolgreich die Stirn.“

Text/Foto: Jo Beckendorff

 

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