Sportindustrie: „Preisanpassungen“ in 2008

Adalbert von der Osten sprach in seiner Funktion als Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) auf der Winter-Ispo 2008 von einer positiven Stimmung innerhalb deutscher Firmen und somit auch seinen Verbandsmitgliedern.

„45 Prozent der deutschen Firmen gehen für das Jahr 2008 von einer steigenden Produktion aus, nur knapp 12 Prozent befürchten einen Rückgang. Der Exportmotor läuft etwas langsamer, stottert aber nicht. 38 Prozent der Unternehmen geben an, daß ihre Ausfuhren 2008 weiter zunehmen werden, gerade sechs Prozent sehen einen negativen Trend. Gut 39 Prozent der deutschen Unternehmen werden aller Voraussicht nach 2008 mehr investieren. Ein schmaleres Investitionsbudget planen nur knapp 16 Prozent ein. Fast ein Drittel aller Firmen werden 2008 ihr Personal aufstocken, einen Beschäftigungsabbau erwartet nur ein Siebtel.“

Einziger Wermutstropfen: Absehbare „Preisanpassungen“. O-Ton von der Osten: „Unseren Erwartungen nach wird für dringend notwendige Preiserhöhungen, verursacht durch steigende Rohstoff- und Energiepreise und durch die Mehrwertsteuer-Erhöhung des letzten Jahres, nur wenig Platz sein. Preisanpassungen sind allerdings sowohl von Seiten der Industrie als auch von Seiten des Handels notwendig, wenn man das bisherige bewährte arbeitsteilige Vertriebssystem Markenindustrie – Sportfachhandel weiterhin flächendeckend intakt halten will.“ Hier würden zumindest aus der Sicht des BSI auch „die gegenwärtigen politischen Diskussionen rund um Mindestlöhne absolut kontraproduktiv und gefährlich für den weiter notwendigen Aufbau neuer Arbeitsplätze in Deutschland“ wirken. Ergo: Hinter bevorstehenden Preisanpassungen stecken wohl auch einige echte Preiserhöhungen.

– Jo Beckendorff –

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