Die weltweit erste elektrische Schaltung, die auch ohne Kabel auskommt, legt Sram jetzt vor: Die Schaltkomponenten der Red eTap kommunizieren per Funk, der Schaltvorgang wird durch Elektromotoren in Schaltwerk und Umwerfer ausgelöst.
Die elektrische Rennradschaltgruppe hat 2 x 11 Gänge und überträgt die Signale über den Sram eigenen Airea-Standard (128-Bit-verschlüsselt). Verwendet werden Carbon Ergoblade Schalthebel mit großen eTap-Tastern. Auf der linke Seite schaltet der Taster in den leichteren, rechts in den schwereren Gang. Beide zusammen lösen den Umwerfer aus. Damit man von verschiedenen Positionen am Lenker aus schalten kann, gibt es Fernbedieungsschalter namens »Blips«, die dann allerdings mit dem Hauptschalter verkabelt werden müssen.
Die elektrischen Bauteile enthalten je ihre eigene Batterie: In Schaltwerk und Umwerfer verbaut Sram eigene Akkus, in den Schalthebeln kommen Knopfzellen zum Einsatz. Die Akkus werden per USB geladen, das dauert etwa 45 Minuten und hält 60 Betriebsstunden.
Die kabellose Technik sorgt nicht nur für eine aufgeräumte Optik am Rad, weil keine Kabel verlegt und abgelängt werden müssen, lässt sich die Schaltung auch schnell montieren: nach Angaben von Sram binnen 15 Minuten.
Die Schaltung ist kompatibel mit den mechanischen Komponenten der Red22-Gruppe und für maximal 28er-Kassetten. Das Gewicht der Komplettgruppe beginnt bei 1 911 Gramm, der Preis bei 2 691 Euro.
vz/Fotos: Sram
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