SRAM gegen Shimano

Prozess in den USA in erster Instanz gegen die Japaner entschieden – Revision angekündigt

Neun Millionen Dollar stehen auf dem Spiel bei einem Schadenersatzprozess zwischen den Komponentenherstellern Shimano und SRAM. Eine Geschworenen-Jury in Los Angeles verurteilte Shimano am 13.12.99, diese Summe als dreifachen Betrag eines verursachten Schadens an SRAM zu entrichten. Die Shimano-Anwältin Dr. Reiko Hasuike von der Kanzlei Decision Quest wird in die Revision gehen. Gegenstand des Prozesses war der Tatbestand, Shimano habe ein bestimmtes Produkt zu einem Preis unter den Produktionskosten verkauft, um SRAM aus dem Markt zu drücken. Shimano-Marketingchef Frank Peiffer teilte dem RadMarkt auf Anfrage mit, sein Unternehmen sei »traurig« über dieses
»verbraucherfeindliche Urteil«, das vor der Berufungsinstanz keinen Bestand haben werde. Es sei nicht ersichtlich, worauf das Urteil beruhe. Für deutsche Leser interessant zu wissen: Im amerikanischen Jury-System sind die Geschworenen Laien. In der nächsthöheren Instanz kommen Berufsrichter zum Einsatz. Da es zur Revision kommt, wird das dort zu erwartende Urteil richtungsweisend sein.

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