Lance Armstrong sorgt nicht nur mit seinem geplanten Tour-Comeback 2009 für Aufsehen, sondern auch mit seinem über LBMB laufendes (passives Finanz-)Investment in Komponentenanbieter Sram Group.
Sein kurzfristig angekündigter Interbike-Auftritt sorgte in diesem Jahr für einen merklich ansteigenden Messebesuch branchenfremder Medienvertretern. Auf einer eigens einberufenen morgendlichen Pressekonferenz wurde dann auch bekannt gegeben, daß der geplante Einstieg von Lehman Brothers Merchant Banking (LBMB – der RadMarkt berichtete) wie besprochen – und trotz des am 15. September eingereichten Insolvenzantrags nach Chapter 11 von LBMB-Mutter Lehmann Brothers Holding Inc. – über die Bühne gehen wird. Demnach wird LBMB einen Anteil von 40 Prozent an Sram Group übernehmen. Im Gegenzug werden die beiden LBMB-Manager Charlie Moore und Bill Lovejoy künftig dem Sram Board of Directors angehören.
Zudem wurde bekannt gegeben, daß der siebenmalige Tourgewinner Lance Armstrong über die LBMB-Beteiligung passiv in Sram investiert hat. Armstrong werden gute Kontakte zu den LBMB-Managern nachgesagt. Zusammen mit der Tatsache, daß Armstrong künftig mit dem Sram-unterstützten Team Astana losflitzt, wird der US-Profi jetzt natürlich auch in das Marketing-Programm des Komponentenanbieters stark eingebunden. Zudem soll Armstrong als technischer Berater des Produktentwicklungs-Teams dienen. Dazu Sram-Chef Stan Day: „Unsere gesamte Gruppe heißt Lance im Sram-Team willkommen. Wir sind auf seine Inputs gespannt und werden alles tun, um sein Comeback im Rennrad-Sport zu unterstützen.“
– Jo Beckendorff –