Nachdem SRAM bekannt gegeben hat, in Schweinfurt 161 Stellen streichen zu wollen, hat Der Schweinfurter Stadtrat sich einstimmig dagegen ausgesprochen.
Dies meldet die örtliche Schweinfurter Tageszeitung. SRAM plant, die Teilefertigung sukzessive outzusourcen. In Schweinfurt wäre dann nur noch die Endmontage der Getriebenaben angesiedelt. Die Abteilungen Forschung und Entwicklung sowie Service wären nicht tangiert. 161 der derzeit etwa 360 Arbeitsplätze würden in den nächsten zwei bis drei Jahren wegfallen. SRAM gibt Kosten- und Wettbewerbsdruck sowie die allgemeine wirtschaftliche Lage als Grund für die Reduzierung an.
Die Resolution des Stadtrats gegen diese Pläne wurde nach der Zeitungsmeldung von der SPD-Fraktion eingebracht und einstimmig verabschiedet. Demnach nimmt der Stadtrat die Pläne mit Bestürzung zur Kenntnis. Offenbar stehen der Firma SRAM, wenn sie bei ihren Plänen bleibt, größere Konflikte bevor, denn in dem Zeitungsbericht heisst es wörtlich unter Bezugnahme der umfasseden öffentlichen Förderung der SRAM-Fabrik: „OB Grieser werde außerdem auf die zuständigen Stellen einwirken, überprüfen zu lassen, ob die Voraussetzungen für die Rechtmäßigkeit der gewährten Zuschüsse noch gegeben sind und überhaupt noch Sondervergünstigungen von SRAM in Anspruch genommen werden können.“