Nach nahezu 30 Jahren in der Fahrradbranche wird »DZ« David Zimberoff demnächst seinen Posten als Vice President of Marketing bei US-Komponentenanbieter SRAM Group (Marken Avid, Hammerhead, Quarq, SRAM, Rockshox, Time Sport, Truvativ, Velocio, Zipp) aufgeben, um sich auf ein Transportforschungsprojekt für World Bicycle Relief (WBR) zu konzentrieren. Wann genau, wird allerdings nicht kommuniziert. Das hängt auch von der letztendlich erfolgreichen Suche nach einem Nachfolger ab, die in den kommenden Wochen beginnen soll.
»Als ich DZ zum ersten Mal in einer kleinen Industrial Design (ID)-Beratungsfirma in Chicago traf, war er ein talentierter, aufstrebender Designleiter. Wir wussten, dass er einen Mehrwert für SRAM darstellen würde. Ihn einzustellen war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe«, erklärt SRAM Group- und WBR-Mitbegründer FK Day.
WBR ist eine internationale und nach dem verheerenden Riesen-Tsunami in Südostasien im Jahr 2004 von FK Day und seiner Frau Leah Missbach Day gegründete und heute in vielen Teilen dieser Welt aktiven Fahrrad-Hilfsorganisation. Mit der Unterstützung von WBR und SRAM Group wird DZ künftig nach Möglichkeiten suchen, das Leben von Millionen von Menschen durch besagte neue Forschungsarbeit zu verbessern.
»Ich habe mich schon immer für World Bicycle Relief und die Mobilität in ländlichen Gemeinden auf der ganzen Welt, die keinen Zugang zu grundlegenden Transportmitteln haben, eingesetzt«, betont Zimberoff, »seit der Gründung von ID im Jahr 1995 und der Leitung der Unternehmenskommunikation in den letzten zwei Jahrzehnten habe ich ein einzigartiges Netzwerk von Raderfahrungen und Beziehungen aufgebaut, das ich für sinnvolle und wirkungsvolle Veränderungen nutzen möchte.«
Zimberoff begann seine Tätigkeit als Industriedesigner in einem Unternehmen in Chicago. Dort traf er auch 1993 auf die Gründer von SRAM, denen er bei der Entwicklung des ersten »ESP«-Schaltwerks half. Nachdem er im März 1995 die SRAM-interne ID-Abteilung gegründet hatte, zog DZ im Zuge der Sachs-Übernahme nach Deutschland. Dort baute er im Schweinfurter Sachs- bzw. SRAM-Werk eine (ID-)Gruppe nach Vorbild von ID in der Firmenzentrale in Chicago auf.
Nach seiner Rückkehr in die USA übernahm er 1999 die Leitung der Marketingabteilung. Heute ist die SRAM Group Marketing- und Kommunikationsgruppe mit über 80 Teammitgliedern, die für die Bereiche Marke, Rennsport, Kreativität, Community, Partnerschaften mit Botschaftern, Events, Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation zuständig sind, auf der ganzen Welt vertreten.
»DZ war fast 30 Jahre lang eine unglaubliche Kraft bei SRAM. Wir sind gespannt, wohin seine neue Erkundung führen wird. Es ist auch großartig, dass Dave nicht weit weg geht und in der Lage sein wird, so lange bei uns zu bleiben, wie es nötig ist, um seinen Nachfolger zu finden und uns dabei zu helfen, diese Person auf den neuesten Stand zu bringen«, sagte SRAM Group-CEO Ken Lousberg.
Die Suche nach Davids Nachfolger wird in den kommenden Wochen beginnen. SRAM plant, sowohl eine umfassende interne als auch externe Suche nach seinem zukünftigen Nachfolger durchzuführen. Weitere Informationen werden über diesen Link zur Verfügung gestellt.
Text: Jo Beckendorff/SRAM Group, Foto: SRAM Group