Nachdem die bei einigen im Dezember stattfindenden US-Cyclocross-Rennen eingesetzten hydraulischen Scheiben– und Felgenbremsen bei frostigen Temperaturen abrupt Bremskraft verloren, weitet US-Anbieter Sram seinen Anfang November ausgerufenen freiwilligen Rückruf auf alle „RED 22“ und „S-700“-Hydraulikbremsen aus. Somit sind laut Sram alle bisher in den Weltmarkt gerollten oben genannten Modelle betroffen – das sind insgesamt circa 19.000 Stück…
Bisher betraf der Rückruf lediglich eine überschaubare Produktion der hydraulischen Rennrad-Bremsen von „RED 22“ und „S-700“. Da wurde ein technisches Problem ausgemacht, das sowohl Einfluss auf Performance als auch Sicherheit haben könnte. In der Rückruf-Bekanntmachung, über die auch der RadMarkt informierte, waren die Seriennummern der betroffenen hydraulischen Scheiben– und Felgenbremsen genauestens angegeben.
Der am 13. Dezember ausgeweitete Rückruf betrifft laut Sram an die 19.000 Hydraulik-Scheiben– und Felgen-Rennradbremsen, die bisher in den Weltmarkt gelangt sind.
Sram bittet Radler, die ein Bike mit einer hydraulischen „RED 22“ oder „S-700“-Scheiben– oder Felgenbremse haben, dieses ab sofort nicht mehr zu nutzen. Bei den oben genannten Cyclocross-Rennen versagten bei frostigen Temperaturen die Dichtungen der Hauptbremszylinder einiger eingesetzter Hydraulik-Bremsen ihren Dienst. Sie konnten den Druck nicht halten. Resultat: Ein abrupter Ausfall der Bremskraft.
Des Weiteren bittet Sram alle OE-Kunden, Importeure und Händler, die Verkäufe aller hydraulischen Schrieben– und Felgen-Rennradbremsen sofort einzustellen. Weitere Informationen über die Abwicklung würden schnellstmöglich folgen. Im Namen aller Mitarbeiter entschuldigt sich Sram bei allen Kunden, die von diesem jetzt großen Rückruf betroffen sind.
Text: Jo Beckendorff/Sram, Bild: Sram