Die Firma SRAM rundet ihre Rennrad-Komponentenlinie nach unten ab mit der Gruppe Apex. Dabei spricht der amerikanische Hersteller gezielt auch weniger konditionsstarke Straßenfahrer an, denn erstmals steht bei einer Rennradgruppe eine Kassette mit 11-32 Zähnen zur Auswahl. Zusammen mit der Kompakt-Kurbel mit 50 und 34 Zähnen steht dabei fast eine 1:1-Übersetzung zur Verfügung.
SRAM ist von diesem Konzept so überzeugt, dass der Hersteller auf die Option eines Dreifach-Kettenblattes verzichtet und generell auf eine 2×10-Lösung setzt. Eine optimale Kettenlinie sei so viel leichter zu erreichen; außerdem verlaufen die Schaltvorgänge des Umwerfers wesentlich leichter und schneller. Obendrein spart man Gewicht durch ein Kettenblatt weniger und weniger Material am Umwerfer.
Die Apex-Gruppe ist das neue Einsteigerlevel bei SRAM; bisher gab es (von oben betrachtet) die Gruppen Red, Force und Rival. Apex übernimmt von Red den Schalt-Bremshebel-Typ Double-Tap mit verstellbarer Handreichweite, (und natürlich einfacherem Material), dem sogenannten Exact Actuation (für Schaltgenauigkeit) und dem Zero-Loss-Prinzip, mit dem der Schalthebel ohne Leerweg anspricht.
Der Hersteller verortet seine Gruppe als Kontrahenten der Gruppe Shimano 105 und gibt an, Apex sei um 284 Gramm oder 11 Prozent leichter als diese. Wer auf enge Stufen mehr Wert legt als auf einen großen Bereich, kann auch Kassetten wählen mit 11-28, 11-26 oder 11-23 Zähnen; außerdem stehen neben dem Kompakt-Prinzip auch klassische Kettenblatt-Abstufungen zur Verfügung.
Die Gruppe soll bereits in diesem Frühjahr verfügbar sein.