Bevor er antwortete, ließ Stevens Brand- und Marketing Manager Volker Dohrmann seinen Blick noch einmal kurz über die mit E-Mountainbikes bespickten Eurobike Media Days schweifen. Und meinte dann kurz zurückblickend fast schon ein bisschen erstaunt: »Die Umsatzentwicklung innerhalb der letzten fünf bis sechs Jahre hat sich enorm Richtung ‚E’ verschoben.«
Anders ausgedrückt: »Ohne Pedelec kann der Fachhandel nicht mehr leben – vor allem in den Bergregionen.« Dohrmann schätzt, dass der Anteil der E-Bikeverkäufe an den Gesamtverkäufen vor allem dank des derzeit boomenden E-Mountainbikes in der Bergregionen Europas zwischen 40 und 50 Prozent liegt. In Zeiten vor dem E-MTB waren es mit E-City und –Trekking 20 Prozent.
Problem: »Die E-Bike-Verkäufe gehen zu Lasten von klassischen Rennrad- und MTB-Verkäufen. Vor allem vollgefederte High-tech-Stollenreiter sind schwer abzusetzen.« Auf der anderen Seite rollen zumindest bei Stevens Trekkingbike- und Cyclocross-Verkäufe stabil weiter.
So verwundert es auch nicht, dass die Hamburger auf den Eurobike Demo Days neben »E« und einem überarbeiteten Rennrad-Modell »Comet«, das 2018 auch als »Comet Disc« im Custom-Programm von Stevens angeboten wird (sowohl nur der Rahmen als auch ein von Stevens im Baukasten-System aufgebautes Komplettrad) unter anderem auch einen Cyclocrosser ins Rampenlicht stellen. Cyclocross ist ohnehin eine Domäne des norddeutschen Anbieters.
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Text/Foto: Jo Beckendorff