Stiftung Warentest und ADAC testeten Trekkingräder

Die Stiftung Warentest und der ADAC haben in einem Test Trekkingräder unter die Lupe genommen. Insgesamt wurden zwanzig Räder getestet, zwölf davon werden zum Kauf empfohlen. Allerdings gab es im Dauertest zwei Rahmenbrüche.

Im Test waren Trekkingräder in Damen- und Herrenversion, mit abgesenktem und hohem Oberrohr zu Preisen von 750 bis 950 Euro. Die Marken: Kalkhoff, Kreidler, KTM, Pegasus, Raleigh, Stevens, Victoria, Diamant, Hercules und Gudereit. Zur Ausstattung gehörte eine Kettenschaltung, LED-Lichtanlage und Scheibenbremse (bis auf zwei Ausnahmen).
Der Test fand sowohl im Labor als auch auf Radwegen statt. Dabei ging es um Fahrverhalten, Handhabung, Sicherheit Haltbarkeit, und auch um Schadstoffe.
Bei den Damenrädern wurde sieben Mal die Note »Gut« vergeben, vorne weg das Kalkhoff Endeavour 27 (2,0). Nur drei Mal hieß die Bewertung »Ausreichend« (Diamant, Hercules, Gudereit).
Fünf Mal »Gut« wurde bei den Herrenrädern vergeben, auch hier erreichte das Kalkhoff Endeavour 27 (2,0) den ersten Platz. Mit befriedigendem Ergebnis ging es bei den Herrenrädern für das Diamant Elan Delux aus, KTM Life Space und Hercules Avanos Sport erhielten ein »Ausreichend«. Den Dauertest im Labor überstanden die Rahmen des Gudereit LC-45 und des Pegasus Opero nicht durch einen Bruch an der Schweißnaht zwischen Steuer- und Oberrohr. Sie wurden dadurch komplett abgewertet.
Der ADAC stellt grundsätzlich ist fest, »dass die Herrenräder ein stabileres Fahrverhalten aufweisen, dafür aber in Sachen Dauerhaltbarkeit etwas schlechter abschneiden als die getesteten Damenräder.« Vor allem mit schwerem Gepäck sei das Fahrverhalten der Herrenmodelle üblicherweise stabiler.
Anlass für Kritik gaben die Angaben zum zulässigen Gesamtgewicht der Fahrräder, der ADAC konstatiert hier fehlende, widersprüchliche oder niedrige Angaben. Anzeichen für Sparmaßnahmen sehen die Stiftung Warentest und ADYC bei einigen Beleuchtungsanlagen, die zwar StVZO konform seien, aber einen dürftigen Gesamteindruck hinterließen. Insbesondere die Helligkeit als auch der ausgeleuchtete Bereich böten Verbesserungspotenzial.
Veröffentlicht wird der Test in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Test (ab 24.05.2017 am Kiosk) und auch auf der Internet-Seite von Stiftung Warentest (kostenpflichtig). Schon jetzt einzusehen sind die Ergebnisse auf der Homepage des ADAC. Dort sind auch Videos zum Test verfügbar.
www.test.de
www.adac.de/infotestrat/tests/
Fotos: Stiftung Warentest

 

 

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