Stiftung Warentest und der ADAC widersprechen den heute in Berlin von Biketec, Derby Cycle und Bosch vorgelegten Argumenten, mit denen sich diese gegen die im Sommer publizierten Test-Ergebnisse von Pedelecs wehren. „Die Untersuchungen zu Pedelecs, die Anbieter heute in Berlin präsentiert haben, widerlegen in keiner Weise die Testergebnisse von Stiftung Warentest und ADAC„, heißt es in einer Pressemitteilung, die die Stiftung heute herausgegeben hat…
„Stiftung Warentest und ADAC haben, anders als von Herstellern behauptet, nach realitätsnahen Kriterien geprüft„, heißt es dort weiter, „Das belegt auch das Ergebnis: Bei 14 von 16 Pedelecs hat der Rahmen der Prüfung standgehalten, bei 13 von 16 der Lenker, ebenfalls 13 erfüllten Mindestanforderungen an die Bremsen und 12 von 16 Rädern hielten die Grenzwerte für Störstrahlung ein. Die Schwachstellen bei den mit „mangelhaft“ bewerteten Rädern traten also an unterschiedlichen Stellen auf.“
Bei den Messungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit seien standardisierte Methoden in einem akkreditierten Prüflabor zum Einsatz gekommen, die Grenzwertüberschreitungen durch Nachprüfungen belegt. Vier Räder wurden in diesem Prüfpunkt mit „Mangelhaft“ bewertet, dazu stünden StiWa und ADAC nach wie vor. „Lediglich die redaktionelle Darstellung der Auswirkung auf den Funkverkehr wurde richtig gestellt und zeitnah korrigiert. Urteile wurden nicht verändert.“
Den Vorwurf mangelnder Transparenz finden die Prüfer „nicht stichhaltig„: Im Vorfeld der Untersuchung hätten Vertreter der Anbieterseite, neutrale Sachverständige und Verbraucherschützer gemeinsam über das Prüfprogramm gesprochen. Von der Anbieterseite, u.a. vertreten durch Verbandsmitglieder, seien keine Einsprüche gekommen. Jeder Anbieter habe das Prüfprogramm vor Beginn der Untersuchung bekommen.
Detaillierte Klarstellungen zu einzelnen Behauptungen hat die StiWa unter folgendem Link online gestellt: