Ende Juli hat sich der ehemalige Hercules-Mann Dirk Sandrock von seinem Job als Projektleiter von Handybike bei Iko-Corratec in Raubling verabschiedet. Seit dem 1. August grüßt Sandrock als Vertriebs- und Marketing Manager bei Storck Bicycle.
Dort wird jetzt richtig Gas gegeben. Seitdem die neue Zentrale in Bad Camberg inklusive eigener Montage „made in Germany“ hochgezogen wurde, wird unter anderem über den Vertrieb weiterer High-end-Marken nachgedacht. Noch will man aber nicht die Katze aus dem Sack lassen. Allerdings ist es in der Branche kein Geheimnis, daß ein bedeutender Sportwagenhersteller auf der Suche nach einem neuen Partner für seine hochwertigen Bikes ist. Storck Bicycle scheint einer der heiß gehandelten Kandidaten zu sein.
Dieser Partner würde auch passen, da das hochwertige Bad Camberger Assembling an Einzel-Montageplätzen ausgelastet werden muß. Mit einigen anderen Edelmarken, die das Storck-Programm gut ergänzen könnten, werden ebenfalls Verhandlungen geführt. Denkbar wäre beispielsweise der Exklusiv-Vertrieb von US-Mountainbike-Legende Mountain Cycle in Europa. Mountain Cycle befindet sich seit dem letzten Jahr in den Händen von Storck-Rahmenbauer Kinesis-USA.
Die Marke Storck selbst soll laut Sandrock künftig auch mit verstärkter Komplett-Serienrad-Produktion glänzen. Auch an die Aufnahme des wachsende Modelsegments Trekkingbike ist gedacht. „Wir haben ein hochwertiges Image, werden aber immer noch als Nischenmarke gesehen. Hier wollen wir auf ein anderes Level kommen,“ meinte Sandrock gegenüber dem RadMarkt. Fakt sei, daß der hochwertige Bereich auch in Zeiten wie diesen nicht so von der Krise betroffen sei wie die niedrig- und mittelpreisigen Segmente. Um die Exklusivität der Marke Storck aufrecht zu erhalten, wird unter anderem auch über den gezielten Ausbau des eigenen Shop-in shop-Konzepts diskutiert. Detailliertere Informationen werden wahrscheinlich schon auf der Eurobike zu erfahren sein. -jb-